Unter dem Titel „Verantwortung übernehmen“ will der Bayerische Hausärzteverband ein Zeichen gegen Hass und politische Hetze setzen und sich für eine Stärkung der Demokratie einsetzen.
Die bayerischen Hausärzte betrachten die Gesetzesvorhaben zur Stärkung der Gesundheitsversorgung verhalten optimistisch. Die vorliegenden Pläne hätten das Potenzial, die Berufsgruppe zu stärken. Dennoch bleiben Zweifel, wie bei der Mitgliederversammlung des BHÄV deutlich wurde.
„Ausgrenzung ist nicht vereinbar mit der ärztlichen Ethik“ – die Kammerversammlung in Rostock erinnert an das Genfer Gelöbnis. Aber auch die Krankenhausreform beschäftigte die Delegierten der Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern.
Auch der Landesverband Hessen wird künftig „Hausärztinnen- und Hausärzteverband“ heißen. Die Delegierten stimmten laut Mitteilung mehrheitlich für eine entsprechende Namensänderung.
Die CSU-geführte bayerische Landesregierung steht gesundheitspolitisch nahe bei den Hausärzten. Das zeigte der Auftritt von Gesundheitsministerin Judith Gerlach beim Hausärztetag des Landesverbands in Augsburg.
Ohne ausländische Mediziner stünde das deutsche Gesundheitswesen vor drastischen Problemen. Denn die Zahl der Ärzte im Ruhestand steigt. Immer mehr Mediziner wollen zudem als Angestellte arbeiten.
Ein Honorarminus von sieben Prozent steht in der Bilanz der Südwest-Hausärzte für das vierte Quartal 2023. Schnelle Abhilfe ist nicht in Sicht, sagt Baden-Württembergs KV-Vorstandschef Dr. Karsten Braun im Interview mit der Ärzte Zeitung.
Die Quotierung ihres Honorars trifft die Hausarztpraxen in Baden-Württemberg sehr unterschiedlich. Insbesondere wer sein Regelleistungsvolumen überschritten hat, muss Abstaffelungen hinnehmen.
Brandenburg will Telenotärzte flächendeckend an den Start bringen und dazu einheitliche Standards festschreiben. Multiprofessionalität sei der Schlüssel für eine bessere Versorgung.
Ab kommendem Jahr sollen Vor- und Nachsorgeleistungen zu Operationen unter Hybrid-DRG eigene EBM-Positionen erhalten. Bis dahin sind auch in diesem Kontext noch die einschlägigen GOP abzurechnen.
Oregon hat als erster US-Bundesstaat 1997 Suizidbeihilfe legalisiert. Ein Erfahrungsbericht des Bundesstaates sorgt zwischen Ost- und Westküste für kontroverse Debatten in Staaten, die Ähnliches planen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die Homöopathie auf Kasse streichen. Homöopathisch tätige Ärzte sind dagegen. In der Ärzte Zeitung erläutern eine Hausärztin und ein Pädiater, was aus ihrer Perspektive gegen das Ansinnen des Ministers spricht.
Die Stiftung zur Förderung der ambulanten Versorgung in Thüringen“ entwickelt sich allmählich von einem interrimsweisen Praxisbetreiber zu einer festen Größe im ambulanten Versorgungsangebot.
Konzepte wie Gesundheitsregionen und Gesundheitskioske liefern notwendige Impulse für die Versorgung, sagen Experten. Die Streichung aus dem Gesetz sollte nicht das letzte Wort sein.
Es gibt zu wenig Daten über die Folgen des Engagements von Investmentgesellschaften im ambulanten Gesundheitswesen, findet eine Wissenschaftlerin beim Gesundheitskongress des Westens.
Die KBV veröffentlich den Qualitätsbericht für das Jahr 2022 und lobt die Arbeit der niedergelassenen Vertragsärzte. Nur 61 Genehmigungen wurden wegen Qualitätsproblemen entzogen.
Die Honorarverwerfungen bei Hausärzten in Baden-Württemberg münden bei einer Sonder-Vertreterversammlung in einem Aufruf an die Politik, endlich die ambulante Versorgung in den Fokus zu nehmen.
Ein „Scheitern auf vielen Ebenen“ sieht die Opposition im baden-württembergischen Landtag bei Gesundheitsminister Lucha. Die Regierungsfraktionen Grüne und CDU ziehen eine andere Bilanz.
Den Laboren winken neue Kostenpauschalen, die sie jedoch über eine Abwertung anderer GOP selbst finanzieren sollen. Der Laborverband ALM insistiert, für zusätzlichen Aufwand müsse es auch frisches Geld geben.
Erst das Aus für das Perinatalzentrum in Neubrandenburg, jetzt droht dem Lebertransplantationszentrum in Rostock das gleiche Schicksal: Die Parteien im Schweriner Landtag stemmen sich dagegen.
Wie geht es weiter mit der Ambulantisierung? Nach der Einigung von KBV, Krankenkassen und Kliniken auf eine Erweiterung des Hybrid-DRG-Katalogs analysiert SpiFa-Vize Dr. Helmut Weinhart im „ÄrzteTag“-Podcast die Lage.
Für die Kooperation zwischen Rettungsleitstellen und ärztlichem Bereitschaftsdienst müssen einige Hürden überwunden werden – doch sie ist sinnvoll und notwendig, sind sich beteiligte Akteure beim Gesundheitskongress des Westens einig.
Während die Entbudgetierung sofort nötig ist, sollte man mit der Jahres- und der Vorhaltepauschale vorsichtig agieren, findet KBV-Chef Dr. Andreas Gassen. Auch die Steuerung der Inanspruchnahme sei notwendig, betont er beim Gesundheitskongress des Westens.
Die KV Baden-Württemberg beziffert den Umfang der Budgetierung für Hausärzte im vierten Quartal 2023. Bei einer Sonder-Vertreterversammlung am Mittwoch sollten Details für die Praxen publik werden.
Um die Qualität im privat zu liquidierenden Versorgungsalltag zu erhalten, fordern Radiologen, an Stellschrauben wie Weiterbildungsordnung oder auch der GOÄ zu drehen – zum Schutze der Patienten.
Während Lauterbach mit seinem abgespeckten Entwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz noch immer nicht den Nerv der HNO-Ärzte trifft, geht er für den Verein demokratischer Ärzt*innen in die ganz falsche Richtung.
Dezentrale Lösungen vor Ort statt starrer Vorgaben aus Berlin: Der AOK-Bundesverband legt ein Konzept für mehr regionale Gestaltungsspielräume in der Versorgung vor. Dafür brauche es aber erst einmal einen neuen Paragrafen.
Die KV Bremen sucht nach dem Urteil des Bundessozialgerichts zur Sozialversicherungspflicht nach einer Lösung für die Ärzte im Bereitschaftsdienst. Sie will bei der Deutschen Rentenversicherung ein Statusfeststellungsverfahren anstrengen.
In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Beschäftigte in Kliniken laut einer Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft deutlich gestiegen. Das hat erhebliche Konsequenzen.
Versorgungsmodelle wie die Team-Praxis brauchen neue Vergütungsformen, findet die KV Westfalen-Lippe. Die Orientierung am Arzt-Patienten-Kontakt und den einzelnen Tätigkeiten sei nicht mehr zeitgemäß.
Beim BDI-Symposium „Innere Medizin im Klimawandel“ gab es sowohl praktische Erfahrungen aus dem Praxisalltag zu hören als auch berufspolitische Forderungen auf der Metaebene.
Rundum zufrieden: Der Gemeinsame Bundeausschuss hat laut eigenen Angaben 2023 und entgegen mancher Unkenrufe nahezu alle seine Beratungen termingerecht abgeschlossen. Auch einen anderen Vorwurf weist G-BA-Chef Hecken zurück.
Die Initiative unbestechlicher Ärztinnen und Ärzte sorgt sich vor allem um die Trägerschaft des Programms für Nationale Versorgungsleitlinien nach der geplanten Auflösung des ÄZQ.
Ein Letter of Intent sieht eine stärkere Zusammenarbeit der Kliniken im Norden im 6K-Verbund vor. Dazu gehört auch die Zentralisierung medizinischer Leistungen. Landräte und Bürgermeister stehen dahinter.
In Westfalen-Lippe ist das Interesse der grundversorgenden Facharztgruppen an der geförderten Weiterbildung groß und ungleich verteilt. Im laufenden Jahr können nicht mehr alle zum Zug kommen.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein hält Primärversorgungszentren für sinnvoll. Hausärzte sollten sich in die Entwicklung einbringen, ein Einschreibemodell sei notwendig.
Jeden Monat 1000 Euro für drei Jahre: Medizinstudenten können sich ab sofort auf eines von fünf Stipendien der KV Berlin bewerben. Interesse an hausärztlicher Tätigkeit wird vorausgesetzt.
Der Entwurf zum Versorgungsgesetz hat es ins Stellungnahmeverfahren geschafft. Die KBV sieht sich mit der Streichung der Gesundheitskioske bestätigt. Es wird allerdings auch Enttäuschung über vergebene Chancen laut.
Ehrenamtlichem Engagement kommt nicht nur in der Selbstverwaltung eine wichtige Rolle zu. Vertreter von BÄK, BDI und DGIM zeigten beim DGIM-Kongress Möglichkeiten auf, wie sich junge Ärztinnen und Ärzte engagieren können.
5,4 Prozent aller Sterbefälle gingen in den Niederlanden im Vorjahr auf Sterbehilfe durch Ärzte zurück. Zugenommen hat der Anteil der Betroffenen, die demenzkrank oder psychisch erkrankt waren.
Einsamkeit nimmt im Alter zu und hat gesundheitliche Folgen. Wie lässt sich gegensteuern? Das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Lübeck startet dazu eine Studie.
Mit einer Petition an das Parlament wollen Anbieterverbände in der Altenpflege auf die ihrer Meinung nach angespannte Situation in der Branche aufmerksam machen. Es sei bereits „fünf nach zwölf“.
Reformdiskussionen, wo man hinschaut: Auch bei der Kongresseröffnung zum 130. DGIM-Kongress ging es um die Gesetzgebung, die das Bundesgesundheitsministerium gerade anstößt.
Der Gesundheitsminister warnt vor einer „schwierigen Versorgungssituation“ – und will mit seinem Versorgungsgesetz gegensteuern. Dass die Kioske erst einmal aus dem Entwurf rausfliegen, habe strategische Gründe.