Die European Society of Hypertension hat bei ihrem Kongress in Mailand einen Einblick in ihre neuen Leitlinien-Empfehlungen gegeben. Die neue Leitlinie ersetzt die von 2018.
Wieder ist das Semaglutid in den Medien. Jetzt aber geht es um alle GLP-1-Agonisten – und zwar wegen eines womöglich erhöhten Risikos für Schilddrüsenkrebs. Ein Blick in die Daten.
Übergewichtige und adipöse Menschen mit Typ-2-Diabetes profitieren in beeindruckender Weise von einem dualen GIP/GLP-1-Rezeptoragonisten, wie jetzt beim US-amerikanischen Diabeteskongress berichtet wurde.
Patienten mit einer HSV-1-Enzephalitis profitieren wohl von der gleichzeitigen Gabe eines antiviralen und antiinflammatorischen Medikaments. Das geht aus Versuchen an Hirnorganoiden hervor.
Nicht Stärkung, sondern Zerstörung der ambulanten Versorgung bringe das geplante Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz. So sieht es der Bayerische Hausärzteverband, der deutliche Kritik übt.
Das Risiko einer Geburt zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche steigt ab Temperaturen über 30 °C deutlich an. Durch den Klimawandel könnte 2033 jedes sechste Kind zu früh geboren werden.
Dr. Bernhard Richarz hat die Initiative „tanzfähig“ ins Leben gerufen, eine Tanzgruppe für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung. Sie tritt im Kulturprogramm der Special Olympics in Berlin auf.
Das Photon-Counting-CT ermöglicht bei Hochrisiko-Patienten erstmals eine präzise nicht-invasive Untersuchung von Herzkrankheiten. So könnten invasive Herzkatheteruntersuchungen eingespart werden.
Ein Leuchtsignal identifiziert Zellen, die auf eine SARS-CoV-2-Infektion reagieren: Mit dieser Technologie kann nun nach Therapien gesucht und andere Viruserkrankungen erforscht werden.
Viereinhalb Jahre nach ihrem Start steht die Nationale Dekade gegen den Krebs kurz vor der Halbzeit. Um die Ziele zu erreichen, müsste erheblich mehr Tempo gemacht werden, denn viele Baustellen sind noch offen.
Mit einer Kombitherapie aus gepulster Radiofrequenz und Steroidinjektion lassen sich refraktäre Ischiasbeschwerden oft erfolgreich in einer Sitzung behandeln. Das ergab eine Studie aus Italien.
Anorexie ist ein unter Krebspatienten verbreitetes Problem, und der Beginn einer Chemotherapie erschwert das Essen zusätzlich. In einer Studie konnte das Neuroleptikum Olanzapin weiterhelfen.
Bei einer Bakteriämie können frühzeitiges Erkennen und Behandeln lebensrettend sein. Fieber ist ein bekannter Marker, jedoch ist der prädiktive Wert der Köpertemperatur nicht vollständig erforscht. Eine US-Studiengruppe hat diesen Zusammenhang nun genauer betrachtet.
Die Diagnoseinzidenz für Anorexie ist bei jungen Mädchen zwischen 2019 und 2021 dramatisch gestiegen. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine spielen wohl eine Rolle dabei.
Eine kontrollierte Studie bei Schizophrenie ergab keine Vorteile von Depotneuroleptika über eine orale Medikation: Rund zwei Drittel in beiden Gruppen hatten die Therapie nach zwei Jahren abgebrochen.
Für ein Forschungsprojekt zum Fettstoffwechsel erhält Juniorprofessor Yongguo Li von der Universität Bonn eine Anschubfinanzierung von 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre.
Die Arzneibehörde FDA hat den SGLT2-Hemmer Empagliflozin in den USA für Kinder und Jugendliche mit Typ-2-Diabetes zugelassen. Die Behörde weist auf den Mangel an Therapie-Optionen bei Betroffenen hin.
Nach mehreren Hitzesommern ist Deutschland bereit für eine Konzertierte Aktion Hitzeschutz. Dieses Mal will Karl Lauterbach das Rad nicht neu erfinden, sondern sich bei den Nachbarn umschauen.
Bei der frühen und heilenden Therapie von Lungen- und Prostatakrebs verpasst Deutschland große Chancen – die Patienten kostet das Tausende von Lebensjahren.
Die Deutsche Krebsgesellschaft nimmt die Steilvorlage der Regierungskommission zur Klinikreform auf und empfiehlt, bei der Zertifizierung von Zentren ihre Kriterien zu übernehmen.
Die Kinderonkologie in Deutschland zählt zu den erfolgreichsten weltweit – sie dürfte diesen Spitzenplatz aber wegen mehrerer Faktoren verlieren. In der klinischen Forschung ist das schon jetzt sichtbar.
Während die akuten Folgen eines Schädelhirntraumas gut dokumentiert sind, fehlte bislang eine systematische Erfassung möglicher langfristiger Probleme. Eine Studie mit Daten der BARMER schließt diese Forschungslücke.
Für die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie geht es beim diesjährigen Kongress um die Bedeutung und Effizienz der Strahlentherapie bei onkologischen Behandlungen.
Auf Vorschlag des „Klimateams“ kann jeder Mitarbeiter im Sankt Elisabeth Krankenhaus die Westen ausprobieren und auf Kosten des Arbeitgebers anschaffen lassen.
Der Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreis und die Johann-Georg-Zimmermann-Medaille der Förderstiftung MHH plus gehen an zwei Krebsforscher aus Marburg und Regensburg.
Unter Interleukin (IL)-4/13-Rezeptor-Blockade haben Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Eosinophilie, laut Studie, weniger Exazerbationen und mehr Lebensqualität.
Zur Gefährdung durch tätliche oder verbale Übergriffe im medizinischen Sektor gebe es kaum aussagefähige Zahlen, kritisiert der Berufsverband der Frauenärzte und fordert bundesweite Meldesysteme.
Konversionsbehandlungen sind auch drei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz vor Konversionsbehandlungen noch immer präsent. Das geht aus Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor.
Bei Reiserückkehrern verläuft Dengue-Fieber nur selten schwer, ergab eine retrospektive Analyse. Bei der Behandlung sollte aber auf Warnzeichen für Komplikationen geachtet werden.
Mit einem Hybrid-Closed-loop-System lässt sich bei Kleinkindern mit Typ-1-Diabetes der Blutzucker besser einstellen als mit Standardtherapien, ergab eine öffentlich geförderte US-Studie.
Welche neuen Entwicklungen und Trends bei obstruktiven Atemwegserkrankungen gibt es? Die Ärzte Zeitung hat Professor Christian Taube aus Essen, Präsident des DGP-Kongresses 2023, dazu befragt.
Umweltkrisen sind eine zunehmende Gefahr für die Gesundheit der Bundesbürgerinnen und -bürger, findet der Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU).
Wenn Chirurgen und Anästhesisten gut aufeinander eingespielt sind, kommt das den Patienten zugute, hat ein Forscherteam aus Kanada in einer Studie belegt.
Millionen Menschen in Deutschland leiden an Schlafstörungen. Viele setzen auf zweifelhafte Mittel statt auf professionelle Hilfe, warnt die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.
Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt hat anlässlich des Hausärztetags in Wernigerode die Vorschläge der Regierungskommission zur Notfallreform als praxisfern bewertet.
Kinder, die früh im Leben mit Hunden und Katzen in Kontakt kommen, entwickeln seltener Nahrungsmittelallergien. Eine japanische Studie zeigt aber auch: Haustier ist nicht gleich Haustier.
Zur Diagnostik bei Pseudoarthrose gehört immer auch die Abklärung einer möglichen Infektion. Bei der Therapieplanung helfen Systeme wie der NUSS-Score und das Diamond-Konzept.
Bis zum Abschluss der Liposuktions-Erprobungsstudie wollen Linke und Union nicht warten: Sie fordern, Lipödem-Betroffenen auch in Stadium I und II die Operation auf Kassenkosten schon jetzt zu ermöglichen.
Der geplante Neubau des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald wird umfangreich vom Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Es gebe keine Verzögerungen bei der Bauplanung, so die Regierung.
Bei Gebärmutterhalstumor im Frühstadium bringt eine im Vergleich zum Standardverfahren schonendere Operation den Betroffenen keine Nachteile – im Gegenteil. Das hat eine internationale Studie mit 700 Frauen ergeben.
Die ESC-Leitlinie empfiehlt, bei HFrEF gleich Arzneien aus vier Wirkstoffgruppen, möglichst schnell maximal auftitriert, zu geben. Im Interview mit der Ärzte Zeitung erklärt DEGAM-Mitglied Oltrogge-Abiry die schwierige Praxis.
Zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) müsse ein bundesweites Netzwerk aufgebaut werden, fordern Mediziner beim Kinder- und Jugendärztetag.
Sind die Serum-NFL-Werte zu Beginn einer MS hoch, könnte eine hochwirksame Therapie indiziert sein: In einer Kohortenanalyse war bei NFL-Werten über 10 pg/ml das Progressionsrisiko deutlich erhöht.
Bei Personen über 50 Jahre ist eine neu aufgetretene Dyspnoe meist auf eine COPD und/oder eine Herzinsuffizienz zurückzuführen. Die COPD hat klinische Folgen fürs Herz und umgekehrt, schreibt Professor Horst Olschweski in der Ärzte Zeitung.
Nach Daten aus Südkorea ist die Sterblichkeit nach einem erstmaligen kardio- und zerebrovaskulären Ereignis erhöht, wenn bei den Patienten im Jahr zuvor ein chronisches Asthma bronchiale exazerbierte.
Ob eine MRT-fusionsgeführte Biopsie der Prostata auf transrektalem oder transperinealem Weg erfolgt, scheint sich kaum auf die Ergebnisse auszuwirken, so eine Studie von US-Urologen.
In einer Phase-I/II-Studie sprachen insgesamt zwei Drittel der Kinder mit therapierefraktären Neuroblastomen auf eine CAR-T-Zelltherapie an; ein Drittel sogar komplett.
Übergewicht, Belastungsdyspnoe und Beinödeme – das muss nicht unbedingt eine Herzinsuffizienz sein. Dr. Jan Hendrik Oltrogge-Abiry beschreibt in der Ärzte Zeitung einen Fall, der den Weg aufzeigt, wie sich Überdiagnostik und Übertherapie vermeiden lassen.
Nach acht Jahren als Präsidentin der Ärztekammer Thüringen endet die Amtszeit von Dr. Ellen Lundershausen in wenigen Tagen. Die HNO-Ärztin wuchs in der DDR auf und empfand die Chance, als eigenverantwortliche Ärztin tätig zu sein, als eine „unheimliche Befreiung“. Ein Porträt.
Die Optionen zur Therapie von Menschen mit neu diagnostiziertem Gliom WHO-Grad 4, einer Erkrankung mit infauster Prognose, sind limitiert. In der Zweitlinie existieren noch weniger ...
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Das Risiko für eine Herzinsuffizienz ist bei Menschen mit Typ-2-Diabetes selbst nach einer kurzzeitigen NSAR-Exposition erhöht. Dabei sind einige Patientengruppen stärker gefährdet als andere.
Dr. Ute Schaafs Praxis befindet sich in der Nähe einer Einrichtung der Eingliederungshilfe: Zu ihren Patienten zählen mehr als 200 Erwachsene mit geistiger Behinderung. Sie will Kollegen für das Thema sensibilisieren.
Faricimab (Vabysmo®) von Roche ist der erste bispezifische Antikörper zur Therapie der neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) oder einer Visusbeeinträchtigung bei diabetischem Makulaödem (DMÖ).
Daridorexant (Quviviq™) von Idorsia ist ein dualer Orexinrezeptor-Antagonist, der die wachheitsfördernde Wirkung des Neuropetids Orexin unterbindet. Mit diesem neuen Wirkprinzip adressiert er eine Schlüsselkomponente der Wachheitsregulation und verbessert so neben der Schlafqualität auch die Leistungsfähigkeit während des Tages.