Intravenöse Immunglobuline scheinen bei Myasthenia gravis nicht viel besser zu wirken als ein Placebo und schlechter als eine Plasmapherese. Das legt eine Cochrane-Analyse von zwölf Studien nahe.
Das Zielleistungsprinzip in der Gebührenordnung für Ärzte bietet immer wieder Anlass zu Streit bei der Abrechnung. Dabei gibt es durchaus Orientierungsmarken, die operativ tätigen Ärzten helfen können. Wir zeigen, welche das sind – und geben Beispiele.
Patienten mit Kniearthrose profitieren wahrscheinlich am meisten von einem aeroben Training. Es stellte sich in einem Review als beste Trainingsform heraus, um unter anderem Schmerzen und Funktion zu verbessern.
Umstritten war im Gemeinsamen Bundesausschuss eine Nutzenbewertungsentscheidung zum neuen Wirkstoff Trastuzumab-Deruxtecan, der bei fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt wird.
Für die beiden Orphan Drugs Serplulimab für bestimmte Lungenkrebs-Erkrankte und Tiratricol zur Behandlung der peripheren Thyreotoxikose bei Patienten mit Allan-Herndon-Dudley-Syndrom hat der Gemeinsame Bundesausschuss eine Nutzenbewertung vorgenommen.
Gestresstes Personal, unnötige Besuche: Visiten im Pflegeheim könnten manchmal besser laufen. Wo die richtigen Stellschrauben sind, verriet ein Kollege auf der practica.
Für die ambulante ärztliche Versorgung in Hamburg steht im kommenden Jahr mehr Geld zur Verfügung – sogar etwas mehr, als auf Bundesebene ausgehandelt wurde. In der Vertreterversammlung herrschte dennoch kein Optimismus.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat Wirkstoffen einen erheblichen beziehungsweise beträchtlichen Zusatznutzen bescheinigt. Sie sind für Patienten mit Mukoviszidose und Hämophilie B relevant.
Wie sieht die leitliniengerechte Therapie bei Carotis-Stenosen aus und bei welchen Patienten wird eine Operation empfohlen? Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin klärt auf.
Wie Real-World-Daten zeigen, treten innerhalb eines Jahres nach der Verordnung eines pflanzlichen Arzneimittels mit Isothiocyanaten (ITC) aus Kapuzinerkresse und Meerrettich signifikant weniger Rezidive an frühen, sporadischen und rezidivierenden Harnwegsinfektionen auf, als nach einer initialen Antibiose.
30 Punkte, zehn Punkte oder ohne Zuschlag? Wer in den Genuss der Zuschläge zur hausärztlichen Vorhaltepauschale kommen will, muss mindestens acht Kriterien erfüllen. In Hamburger Praxen ist noch Luft nach oben.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat ein Beratungsverfahren auf den Weg gebracht, das sich mit einem gezielteren Früherkennungsangebot auf Prostatakrebs mittels Bestimmung des PSA-Werts und MRT befassen wird.
Psychotherapeuten sind die zufriedensten vertragsärztlichen Versorger – doch auch bei den Haus- und Fachärzten hellt sich die Grundstimmung etwas auf, wie das ZI-Praxis-Panel zeigt.
Kaum ein Medizin-Thema boomt in Publikumsmedien derzeit so wie „Longevity“. Im „ÄrzteTag“-Podcast verteidigt Gynäkologe Bernd Kleine-Gunk die Medizinrichtung gegen Kritik – und erläutert, warum er in der Anti-Aging-Medizin Perspektiven für niedergelassene Ärzte sieht.
Hausarztpraxen in Aue und Annaberg-Buchholz (Sachsen) steht ein dermatologisches Konsil zur Verfügung. Die KV hofft, dass sich auf dermatologischer Seite noch mehr Kollegen beteiligen.
Die Zufriedenheit mit der Digitalisierung nimmt in den Praxen langsam zu. In einer KBV-Umfrage kritisieren Ärzte und Psychotherapeuten dagegen den fehlenden Elan im stationären Sektor und den ePA-Aufwand.
Wie es um den Arzneimittelnachschub bestellt ist, hängt auch von der Tonlage ab. Nach zuletzt dramatischeren Anklängen aus den Apotheken demonstriert jetzt das BMG Gelassenheit.
Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den häufigsten Ursachen für Morbidität und Mortalität bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Doch welche Substanzen senken das kardiovaskuläre Risiko am besten? Das wurde in einer vergleichenden Wirksamkeitsstudie untersucht.
Fast acht von zehn Lungenkrebsfällen in Deutschland gehen auf das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom zurück. Wir zeigen, wie alt die Menschen zum Zeitpunkt der Diagnose sind – und in welchem Stadium die meisten NSCLC-Tumoren diagnostiziert werden.
Erhalten Schwangere im ersten Trimester einen mRNA-Impfstoff gegen COVID-19, so geht das offenbar nicht mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende angeborene Fehlbildungen der Kinder einher.
Ein schwer verletzter Patient wird notoperiert. Die Tochter der Chirurgin darf bei dem Eingriff dabeisein. So viel steht fest. Doch legte das Kind auch selbst Hand an?
Die Wartezeiten zwischen Erstkontakt und Beginn einer Psychotherapie sind in vielen und insbesondere ländlichen Regionen Bayerns zu hoch. Die Selbstverwaltung bemüht sich um Abhilfe.
Bei der gemeinsamen Versorgung von Patienten mit Lungenkrebs gibt es Reibungspunkte. Ein Hausarzt und zwei Onkologen erläutern, wie sich Kommunikation und Nachsorge verbessern ließen.
Zu den häufig eingesetzten Hormontherapien bei Endometriose gehören unter anderem Gestagene. Ein Review gibt nun Aufschluss über den Nutzen und die Wirkung von Gestagenen im Vergleich zu Placebo und anderen Medikamenten.
Der Konsum von Süßstoffen ist eine sichere Strategie: Im Rahmen einer gesunden Ernährung kann sie Menschen mit Übergewicht und Adipositas beim Abnehmen unterstützen, so die SWEET-Studie. Ein Experte ordnet die Ergebnis ein.
Bei den HPV-Impfquoten ist Deutschland eher Nachzügler. An Cornelia Hösemann liegt das sicher nicht. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert die Frauenärztin, wie sie ihre Patientinnen anspricht und wen sie impft.
Für Menschen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom könnten nach der Erstlinientherapie auch Krebsimpfstoffe in Frage kommen. In einer Metaanalyse wurde deren klinische Wirksamkeit untersucht. Besonders eine Patientengruppe schien zu profitieren.
Einsamkeit und soziale Isolation könnten sich negativ auf die Prognose von Krebspatienten auswirken. Beide Faktoren waren in einer Metaanalyse signifikant mit einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert.
Antenatale Kortikosteroide erhöhen bei Termingeborenen und auch bei bestimmten Frühgeborenen langfristig das Infektionsrisiko. Schottische Forscher fordern eine gezieltere Therapie-Planung.
Wer über 60 Jahre alt ist und Hypertonie hat, profitiert von einer blutdrucksenkenden Therapie. Ein Cochrane-Team hat erneut die neueste Datenlage systematisch analysiert.
Die KV Sachsen hat den Vertrag KinderEndo Plus mit der AOK Plus zum Jahresende gekündigt. Das Angebot habe die strukturellen Probleme der beteiligten Fachärzte nicht lösen können, heißt es zur Begründung.
Patienten mit irreversiblem Nierenversagen können Anspruch auf Behandlung mit noch nicht zugelassenen Medikamenten haben. In einem Urteil geht es um den Wirkstoff Pegcetacoplan.
Wird im Frühjahr und Herbst die Zeit umgestellt, erhöht dies weder die Herzinfarktinzidenz noch verschlechtert sich die Prognose von Menschen, die zu dieser Zeit einen Herzinfarkt erleiden. Darauf weist eine Registeranalyse aus den USA.
Urologische Krankheiten sind zum großen Teil altersassoziiert. Um die Fitness älterer Patienten vor Operationen besser einzuschätzen, wurde der „Erlangen-Index“ entwickelt. Details verrät frühere DGU-Präsident Wullich im Gespräch mit der Ärzte Zeitung.
Bei den HPV-Impfquoten gibt es in Deutschland große regionale Unterschiede. Aus einer WIdO-Analyse mit Daten von 15-jährigen Mädchen geht hervor: Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt.
Nur rund die Hälfte der 15-jährigen Mädchen und jeder dritte gleichaltrige Junge sind in Deutschland vollständig gegen HPV geimpft. Wie sich impfskeptische Eltern doch überzeugen lassen, erläutert Martin Terhardt, der viele Jahre Mitglied der STIKO war.
Die HPV-Impfung hat das Potenzial, das Zervixkarzinom und andere HPV-assoziierte Krebserkrankungen zu eliminieren – vorausgesetzt, die Impfquoten sind hoch genug. Deutschland nimmt hier im europäischen Vergleich einen der hinteren Plätze ein.
Für rheumatologische Indikationen, in der Gastroenterologie und in der Augenheilkunde kündigen sich neue Biosimilars an. Das globale Pharma-Unternehmen Advanz Pharma mit Deutschland-Niederlassung in München ist in den Bereichen Spezialpharmazeutika, seltene Erkrankungen und Generika etabliert und baut derzeit ein umfangreiches Biosimilar-Portfolio auf.
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Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung für Patienten mit Lungen- und Thoraxtumoren zählt zu den führenden ASV-Leistungsbereichen. 123 ASV-Teams sind in diesem Bereich bundesweit im Einsatz – doch es gibt regionale Lücken.
Die aktualisierte S3-Leitlinie zu Lungenkrebs enthält auch Neuerungen, die das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) mit EGFR-Mutationen betreffen. Wir geben einen Überblick über die Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie.
Bald könnte es auf dem deutschen Markt einen weiteren Antikörper zur passiven Immunisierung gegen das respiratorische Synzytialvirus (RSV) bei Säuglingen geben: Clesrovimab. In den USA wurde er bereits zugelassen.
Überversorgung in Kliniken und uneinheitliche Versorgungsstrategien: Ein pädiatrischer Intensivmediziner erläutert, wie Kinder mit Schädel-Hirn-Trauma aktuell behandelt werden – und was sich ändern muss.
Ein Delir bei Kindern ist auf Intensivstationen keine Seltenheit – besonders, wenn sie unter zwei Jahre alt sind. Ein Kollege berichtet, welche Formen es gibt, was charakteristische Symptome sind und wie die Therapie erfolgt.
Die europäische Dyslipidämie-Leitlinie wurde überarbeitet. Neu sind ein präziserer Risikoalgorithmus, die Positionierung von Bempedoinsäure sowie Empfehlungen bei ACS, HIV-Infektion und Krebserkrankung.
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Infektionen erhöhen das Risiko für venöse Thromboembolien deutlich – unabhängig von Art und Dauer der Erkrankung. Das ruft eine umfassende Metaanalyse in Erinnerung.
Ein bei der Auskultation in der allgemeinärztlichen Praxis aufgefallenes Herzgeräusch ist meist kein verlässlicher Hinweis auf eine Klappenerkrankung. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie eine norwegische Bevölkerungsstudie zeigt.
Auch wenn sie ihre Patienten zum Lebensende oft noch mit viel Aufwand behandeln – für sich selbst wünschen Ärzte in der Regel keine lebensverlängernden Maßnahmen. Ihre Wünsche reichen über gute palliative Versorgung hinaus.