Deutschland legt innerhalb der EU am wenigsten die regulatorischen Daumenschrauben an, wenn es um Prävention in puncto Alkohol, Tabak, E-Dampf und Zucker geht, so eine aktuelle Untersuchung. Das könnte die Zuckerdebatte befeuern.
Die meisten der jährlich 1500 Todesfälle an Zervixkarzinom bei uns ließen sich durch HPV-Impfungen verhindern. Durch unsachliche Beiträge zu angeblichen Impfschäden gehen die Impfraten zurück. Das Paul-Ehrlich-Institut hält dagegen.
Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) hat einen neuen Maßnahmenplan für gefährliche Infektionskrankheiten erarbeiten lassen. Auf ihn könnten die Gesundheitsämter im Freistaat zugreifen.
Zum Welthändehygienetag am 5. Mai rührt die WHO die Werbetrommel für mehr und richtige Händehygiene in der medizinischen und pflegerischen Versorgung. In Deutschland bewährt sich das Modell der Compliance-Beobachtung in Kliniken.
Hygiene ist der natürliche Feind nosokomialer Krankenhausinfektionen. Mit ihnen infizieren sich nach Berechnungen des Nationalen Referenzzentrums für die Surveillance nosokomialer Infektionen (NRZ) jedes Jahr rund 600.000 Patienten in deutschen Kliniken.
Das Bündnis „heilen & helfen“, in dem alle Körperschaften der hessischen Heilberufe zusammengeschlossen sind, hat eine Broschüre erstellt, die dazu beitragen soll, die Gefahr einer Selbsttötung schneller zu erkennen und zu verhindern.
Ein HPV-Test via Urinprobe statt der bisher üblichen Probenentnahme via Zervixabstrich hat sich in einer britischen Studie als effektiv erwiesen, um Zervixkrebsvorstufen (CIN 2+) zu entdecken (BMJ Open 2019; online 29. April).
Am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist diese Woche das Forschungsverbundprojekt InnoMat.Life gestartet. In diesem Projekt werden laut BfR zum ersten Mal ganzheitlich Gesundheits- und Umweltrisiken neuartiger (Nano-)Materialien entlang ihres gesamten Lebenszyklus‘ erforscht.
Der Präventionsforschung will die Deutsche Krebshilfe in den kommenden Jahren deutlich mehr Stellenwert einräumen. So soll in Heidelberg ein Krebs-Präventionszentrum aufgebaut werden.
Zuvor unerkanntes Vorhofflimmern (VHF) lässt sich nach einem Schlaganfall durch intensives Holter-EKG-Monitoring im Vergleich zur Standardversorgung deutlich früher detektieren. Das zeigen die finalen Ergebnisse der deutschen FIND-AF-Studie.