Zehn Jahre lang stritt ein Arzt gegen seine Kündigung wegen einer zweiten Ehe. Das Bundesarbeitsgericht hob die Kündigung nun auf. Es ist Zeit, dass die katholische Kirche in diesem Rechtsstreit nachgibt.
Der Fall zieht sich seit fast 10 Jahren durch die Gerichte und Instanzen: Einem Chefarzt an einem katholischen Krankenhaus war wegen seiner Wiederheirat nach einer Scheidung gekündigt worden. Am Mittwoch hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt nun entschieden: Die Kündigung ist unwirksam.
Mehr als 81.000 behinderte und psychisch kranke unter Betreuung stehende Menschen sind 2013 von der Teilnahme an der Bundestagswahl zu Unrecht ausgeschlossen worden.
Eine Reiserücktrittsversicherung darf Versicherten, die an unerwartet schwerem Durchfall leiden, Leistungen nicht mit dem Argument verweigern, dass doch im Flugzeug oder am Urlaubsort eine Toilette vorhanden ist.
Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass die Nierenentnahmen von zwei Lebendspendern rechtswidrig waren. Welche Bedeutung hat das Urteil für die Transplantationsmedizin? Eine Juristin gibt Auskunft.
Die große Koalition will den Streit um das „Werbeverbot“ für Abtreibungen im Paragrafen 219a StGB vom Tisch haben. Am Donnerstag steht die 2. und 3. Lesung des Regierungsentwurfs dazu an.
Kliniken dürfen die intensivmedizinische Komplexbehandlung nur abrechnen, wenn alle formalen Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu zählt auch die ständige Anwesenheit eines Arztes auf der Intensivstation.
Der jahrelanger Streit zwischen privaten Krankenversicherern und Kliniken über zu viel gezahltes Geld für Krebsmedikamente wurde nun teilweise vor dem BGH geklärt.
Praxischefs, Kliniken und MVZ müssen ihre Mitarbeiter auf offenen Urlaub und dessen Verfallstermin hinweisen, andernfalls müssen sie diesen später auszahlen.
Wie weit reichen die Sonderrechte der Kirchen als Arbeitgeber von etwa 1,4 Millionen Menschen? Diese Frage soll das Bundesarbeitsgericht im Fall eines katholischen Mediziners beantworten. Es geht um „unsittliches Verhalten“.
Die KV Bayerns muss nach einem Urteil des Bundessozialgerichtes ihre Regeln für die Teilnahme der Vertragsärzte am ärztlichen Notfalldienst überarbeiten. Die Richter gaben einem Orthopäden recht, der sich gegen Sonderregelungen beim Notdienst gewehrt hatte.
Hausbesuch von NäPA oder VERAH? Geriatrisches Basisassessment durch die MFA? Die Neigung von Ärzten, Arbeit zu delegieren, variiert zwischen den Regionen stark. Wie groß die Unterschiede sind, zeigt unsere Karte des Monats.
In Sachsen ist ein heftiger Streit um Regressforderungen gegen Ärzte entbrannt; es geht um Plausibilitätszeiten. Akteure der Auseinandersetzung sind die 2018 gegründete Ärztegewerkschaft IG Med und die KV Sachsen.
Eine Patientin muss sich an den Nachbehandlungskosten beteiligen, wenn ein Implantat reißt. Begründung: Die Solidargemeinschaft muss nicht für die Folgen von Schönheits-Ops zahlen.
Die dänische Minderheitenpartei Südschleswigscher Wählerverband (SSW) fordert einen Modellversuch zur kontrollierten Abgabe von Cannabis in Schleswig-Holstein.
Die Abrechnung Individueller Gesundheitsleistungen (IGeL) gibt immer wieder Anlass zu Auseinandersetzungen mit Patienten oder privaten Kostenträgern, die bis vor den Kadi gehen. Hier kommt es auf Details an - und Finger weg von Pauschalen!
Das ist eine volle Breitseite, die der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) gegen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn abgefeuert hat. Beobachter sprechen von einer extrem gereizten Stimmung.
Am Ende ging es ganz schnell: Nach dem Beschluss im Bundestag, dürfen Ärzte künftig darüber informieren, dass sie Abtreibungen anbieten. Doch glücklich ist mit dem Kompromiss niemand. Auch nicht mit der Studie zu den Folgen einer Abtreibung.
Ab in den Urlaub? Nicht beantragter Urlaub kann nicht mehr automatisch verfallen. Mit einem Grundsatzurteil stärkt das Bundesarbeitsgericht die Rechte der Arbeitnehmer.
Ärzte mit Jobsharing-Assistenten, die falsch abrechnen und noch dazu über die erlaubte Leistungsausweitung hinaus, sollen laut Bundessozialgericht beide Verfehlungen zu spüren bekommen.
Was ist, wenn ein Jugendlicher sich impfen lassen will, seine Eltern aber dagegen sind? Im Internet suchen immer mehr junge Menschen Rat. Ein Fall aus den USA zeigt die Brisanz.
Bei chronischen Schmerzen in der Lendenwirbelsäule oder in einem Knie kann eine Akupunkturbehandlung erst dann zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet werden, wenn ein Schmerzintervall von sechs Monaten durch Arztbesuche dokumentiert ist.