Brandenburg

Auch Oberhavel startet eine Landarztkampagne

Mit Oberhavel legt ein weiterer Landkreis in Brandenburg eine Werbekampagne für Landärzte auf. Umfassende Starthilfen und Statements von Kollegen, die den Weg in die Region bereits gefunden haben, sollen Bewerber anlocken.

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Potsdam. Immer mehr Brandenburger Regionen kämpfen um die Ansiedlung von Landärzten. Nach dem Landkreis Elbe-Elster, der bereits seit einigen Jahren ein Landärztestipendium vergibt, wurde nun auch im Landkreis Oberhavel eine Werbekampagne für Landärzte gestartet.

Unter der Webadresse www.arztidylle.de und mit Plakaten etwa an der Berliner Charité wolle man Ärzte für die ländlichen Regionen im Norden des Landkreises werben, sagte der Leiter der Regionalmanagementgesellschaft „Regio Nord“, Olaf Bechert, am Dienstag.

„Es ist seit Jahren bekannt, dass wir Schwierigkeiten mit der medizinischen Versorgung bekommen könnten“, sagte Bechert. Die Ärzte in der Region um die Kommunen Fürstenberg, Gransee und Zehdenick hätten ein Durchschnittsalter von 60 Jahren. Um die Ärzte in die Region zu holen, biete man etwa Hilfe bei der Suche nach einem Baugrundstück, einer Wohnung oder einem Kita-Platz an.

Zudem gebe es eine Absprache mit den Oberhavel-Kliniken: Fachärzte, die die Region zunächst einmal kennenlernen wollten, und den Sprung in die Selbstständigkeit noch scheuten, könnten dort für zwei Jahre als angestellte Ärzte arbeiten. „Denn auch dort werden Ärzte benötigt“, sagte Bechert.

Geworben wird auf der Website mit Statements von Ärzten, die den Weg in die Region gefunden haben, sowie mit der Natur im Norden des Landkreises: Oberhavel grenzt im Süden an die Mecklenburgische Seenplatte und gilt als beliebtes Reisegebiet etwa für Wochenendurlauber aus Berlin. (lass)

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