Baden-Württemberg

Facharztvertrag: Mehr Beratung durch Urologen im Südwesten

Nach fünf Jahren Laufzeit ziehen die Vertragspartner ein positives Fazit des Selektivertrages, an dem sich 145 Urologen beteiligen.

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Stuttgart. Fünf Jahre nach seinem Start ziehen die Partner des Urologievertrags von AOK Baden-Württemberg und Bosch BKK ein positives Fazit. Die Patienten profitierten davon, dass die 145 teilnehmenden Urologien mehr Zeit für Information, Beratung und gemeinsame Entscheidungsfindung hätten, heißt es. Es sei ein wichtiges Vertragsziel, die Patienten verständlich und ergebnisoffen beispielsweise über Behandlungs- und Früherkennungsmöglichkeiten zu informieren. Vertragspartner auf ärztlicher Seite sind MEDI Baden-Württemberg und zwei Fachverbände der Urologen.

Der Vertrag komme bei Urologen gut an, sagt Dr. Michael Rug, Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Urologen (BvDU) in Baden-Württemberg. „Gerade für Beratungsgespräche bekommen wir im Vergleich zur Regelversorgung jetzt etwa doppelt so viel Zeit für unsere Patienten bezahlt.“ Als Neuerung gilt auch die Vergütung für die „Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis“ (EFA), die eine intensivere Patientenbetreuung ermögliche. Der Fallwert liegt nach Angaben der Vertragspartner rund 25 bis 30 Prozent über dem in der Regelversorgung. Die Honorierung erfolgt im Vertrag ohne Mengen- oder Fallzahlbegrenzungen. (fst)

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