MFA-Ausbildung

Hessens Ärzte bilden weiter viel aus

Die Ärzte in Hessen zeigten auch im Jahr 2020 eine hohe Ausbildungsbereitschaft. Mit Blick auf die Tarifeinigung im Dezember hofft der Kammerpräsident auf Entgegenkommen bei der Bezahlung.

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Frankfurt/Main. Die Ausbildungsbereitschaft von Hessens Ärzten bleibt auch in der Corona-Pandemie weiter auf einem konstanten Niveau. Nach Angaben der Landesärztekammer Hessen (LÄK) seien zum 31. Dezember 2020 Abschlüsse von insgesamt 1029 Berufsausbildungsverträgen registriert worden. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres seien es 1150 Ausbildungsverträge gewesen. Mit gerade einmal 10,52 Prozent sei der Rückgang in einem Jahr, das die niedergelassenen Praxen besonders gefordert habe, verhältnismäßig gering, resümiert die Kammer. „Beeindruckend ist auch, dass sich die jungen Menschen trotz der Pandemie-bedingt erhöhten Risiken im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen für die MFA-Ausbildung entschieden haben“, so Dr. Edgar Pinkowski, Präsident der LÄK Hessen.

Angesichts des Fachkräftemangels sei es wichtig, auch weiterhin Nachwuchs auszubilden. Die Tätigkeit müsse aber auch angemessen bezahlt werden, betont der Ärztekammerpräsident, der in diesem Zusammenhang auch das Ergebnis der Tarifverhandlung im Dezember lobt. Die Gehaltssteigerung sei „ein richtiger Schritt“, nun müsse dieser Anstieg aber auch bei den Budgetverhandlungen berücksichtigt werden, „damit diese Zusatzkosten auch refinanziert werden“. Auch die Ärztegenossenschaft Nord äußerte jüngst Sorge, Praxen könnten die Mehrkosten nicht ohne Unterstützung stemmen. (mu)

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