Berlin

Niedergelassene Ärzte bieten Kliniken Unterstützung in der Corona-Pandemie an

In manchen Praxen bleiben zur Zeit aus Furch vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 die Patienten weg. Viele Ärzte wollen sich deshalb anderweitig nützlich machen.

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Berlin. In Berlin sind Niedergelassene offenbar bereit, außerhalb ihrer Praxen bei der Bewältigung der Corona-Krise zu helfen. Wie die Kassenärztliche Vereinigung auf eine Anfrage der „Ärzte Zeitung“ mitteilt, gebe es „viele Ärzte, die an die KV herangetreten sind und aufgrund frei werdender Kapazitäten an anderer Stelle unterstützen möchten“.

Grund ist, dass immer mehr Niedergelassene berichten, dass das Patientenaufkommen in den vergangenen Wochen abgenommen habe. Aktuell, teilt die KV mit, erarbeite sie weitere alternative Versorgungsstrukturen, um in der Krise unterstützen zu können.

Videoansprache vom Charité-Chef

Am Freitag hat Dr. Klaus Reinhardt, Chef der Bundesärztekammer, Medizinstudenten und Kollegen im Ruhestand dazu aufgerufen, im Kampf gegen das Coronavirus zu helfen. Kliniken in Berlin suchen schon nach Menschen wie ehemaligen Pflegekräften, Ruheständlern, Praktikanten oder FSJlern, die sie in der Corona-Phase unterstützen.

Unterdessen veröffentlichte die Berliner Charité eine Videoansprache ihres Vorstandsvorsitzenden Professor Heyo Kroemer an die 18.000 Beschäftigten der Universitätsklinik. Das Engagement der Mitarbeiter sei „überwältigend“, viele Studenten hätten sich schon gemeldet, um zu helfen. Jeder einzelne Charité-Beschäftigte sei jetzt wichtig, gefragt seien „Solidarität und Courage“.

Kroemer appellierte an die Mitarbeiter, ihm Vorschläge zuzusenden, „wie wir aktuelle Probleme noch besser lösen können“. (juk)
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