Umfassende Modernisierung

Zentrale Notaufnahme in Kiel neu aufgestellt

Ein Vorteil der modernisierten ZNA am Städtischen Klinikum Kiel: Die Patientenströme können getrennt werden.

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Kiel. Das Städtische Krankenhaus Kiel (SKK) hat seine Zentrale Notaufnahme (ZNA) modernisiert. Von den Gesamtkosten in Höhe von 5,3 Millionen Euro trug das Land Schleswig-Holstein rund vier Millionen.

Die ZNA liegt in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs und ist damit für ambulante Patienten schneller erreichbar. Die Liegendanfahrt für Rettungswagen ist davon getrennt – und damit auch beide Patientenströme. Außerdem gibt es eine räumlich direkt angrenzende Interdisziplinäre Kurzlieger- und Aufnahmestation (INKA) mit zwölf Betten, in der Patienten überwacht werden, die kurzfristig nicht entlassungsfähig sind.

Auch länger andauernde Behandlungen können dort durchgeführt werden können. Darüber hinaus gibt es zwei OP-Räume, einen Gips- und einen Schockraum. Die ZNA umfasst außerdem zwei Wartebereiche für ambulante Patienten mit zwei Sichtungsräumen, in denen die Dringlichkeit der Behandlung festgestellt wird. Es gibt sieben Einzelbehandlungsplätze mit zentraler Monitorüberwachung.

Interdisziplinäre Arbeit besser möglich

Mit der Modernisierung wurde außerdem eine direkte Anbindung zur bestehenden Brustschmerz-Ambulanz geschaffen. Für die Mitarbeitenden gibt es Büroräume und einen Aufenthaltsraum.

Neue Chefärztin der ZNA ist wie berichtet Dr. Sabine Jobmann, die kürzlich ihre Arbeit aufgenommen hat. Sie arbeitet im SKK mit einem 50köpfigen Pflege- und Ärzteteam aus den internistischen und chirurgischen Disziplinen. Bei Bedarf kann Verstärkung andere Fachabteilungen hinzugerufen werden.

„Die Modernisierung trägt zu einer noch besseren Versorgung von Notfallpatienen bei, allein die ergänzte hochwertige technische Ausstattung hat daran ihren Anteil. Dazu gehört auch die vertiefte interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit“, betonte Jobmann. (di)

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