„ÄrzteTag“-Podcast

„Die Corona-Warn-App ist ein stumpfes Schwert!“ (Streitgespräch Teil 2)

Wer braucht im Gesundheitswesen welche Daten? Sollten wir lieber mehr oder besser weniger sammeln? Und wer darf in der ePA löschen? In Teil 2 des Streitgesprächs mit dem SVR-Vorsitzenden Professor Ferdinand Gerlach und dem Bundesdatenschutzbeauftragten Professor Ulrich Kelber wollen wir das klären.

Denis NößlerVon Denis Nößler Veröffentlicht:
Digitalisierung und Datenschutz pandemiekonform: SVR-Vorsitzender Professor Ferdinand Gerlach (li.) am 24. März in Berlin bei der Vorstellung des Ratsgutachtens und der Bundesdatenschutzbeauftragte Professor Ulrich Kelber (re.) einen Tag später bei der Vorlage seines Tätigkeitsberichts.

Digitalisierung und Datenschutz pandemiekonform: SVR-Vorsitzender Professor Ferdinand Gerlach (li.) am 24. März in Berlin bei der Vorstellung des Ratsgutachtens und der Bundesdatenschutzbeauftragte Professor Ulrich Kelber (re.) einen Tag später bei der Vorlage seines Tätigkeitsberichts.

© [M] Gerlach: Wolfgang Kumm / dpa | Kelber: Bernd von Jutrczenka / dpa

Ein Streitgespräch zwischen dem Vorsitzenden des Sachverständigenrat Gesundheit (SVR), Professor Ferdinand Gerlach, und dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Professor Ulrich Kelber. Spätestens im zweiten Teil ihres Gesprächs über Digitalisierung und Datennutzung im Gesundheitswesen wird klar: So fern sind beide gar nichts auseinander.

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Etwa bei der Corona-Warn-App (CWA) hatten beide der Politik vorgeschlagen, manches anderes zu machen. Gerlach etwa sagt, „dass die Corona-Warn-App ein stumpfes Schwert ist“. Und Kelber kritisiert, die „Entscheidung der Politik, bei der Corona-Warn-App nur auf freiwillige Einwilligung zu setzen.“ Im zweiten Teil des Gesprächs reden sie darüber, welche Grundlagen es für die Datennutzung braucht – und wie die E-Patientenakte der Zukunft aussehen müsste. (Dauer: 40:56 Minuten)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 28.04.202112:50 Uhr

CWA VOM ANFANG AN EINE TOTGEBURT

„Die Corona-Warn-App ist ein stumpfes Schwert“ ist viel zu gelinde ausgedrückt. Bereits am 18.11.2020(!) schrieb ich aktualisiert:
"CORONA-WARN-APP (CWA) DYSKALKULIE 2.0
1. Einwohner in Deutschland 83 Millionen
2. CORONA-Warn-App (CWA) knapp 23 Millionen Downloads
3. Bisher nur gut 2,2 Millionen Testergebnisse, positiv oder negativ, insgesamt auf die CWA übertragen
4. Zugleich ca. 1,5 Millionen CORONA-Tests pro Woche in Deutschland
5. Nutzungsquote der CWA weit unter 10%
6. Nur 60% teilen positives SARS-CoV-2-/COVID-19-Testergebnis mit
7. CWA funktioniert damit nur in weit unter 6% der Gesamt-Testungen
8. In weit über 94% ist die CWA nicht funktionsfähig
9. Dyskalkulie der Bundesregierung bei der CWA zur Identifikation, Verfolgung und Unterbrechung von SARS-CoV-2-Infektionen und COVID-19-Erkrankungen bzw. Kontaktketten-Ermittlung
10. Nach meiner Erfahrung berichten ÄrztInnen, die mit Infizierten Kontakt in Klinik und Praxis hatten: Ihre eigene CWA schlägt in der Klinik i.d.R.seltener an als in der Praxis, manchmal auch gar nicht. Zu diesem Problem äußern sich aber bisher weder Bundes- und Landes-Gesundheitsministerien, noch Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Bundesärztekammer(BÄK), Gemeinsamer Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (GBA)..."
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/30422-corona-warn-app-cwa-dyskalkulie-2-0

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schrieb dazu
"Jetzt zeigt sich: Die App bringt wenig..."
https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/wir-brauchen-mehr-als-eine-weichgespuelte-corona-app-17016537.html

Am 25.10 2020 auf Twitter:
"Corona-Warn-App(CWA) mit Interoperabilitäts-Update hat über 20 Mio Downloads. Nutzungsquote mit gut 2 Mio Testergebnissen+/- ist bei genauerem Hinsehen erbärmlich. 
https://t.co/KMXjLoU6cB
Technik gegen die Seuche: Wir brauchen mehr als eine weichgespülte CWA"

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