„ÄrzteTag“-Podcast

Hilft das Gesundheitsdatennutzungsgesetz, Versorgungsdaten für die Forschung nutzbar zu machen, Herr Semler?

Mit dem geplanten Gesundheitsdatennutzungsgesetz will die Bundesregierung den Zugang zu Versorgungsdaten erleichtern. Sebastian C. Semler von der Methodenplattform TMF erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, wie eine Nutzung datensicher organisierbar ist.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:
Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF)

Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF)

© Porträt: Volkmar Otto | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) soll dazu beitragen, dass Daten aus der Versorgung besser für die Forschung nutzbar werden. Dafür soll unter anderem eine Datenzugangs- und Koordinierungsstelle am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geschaffen werden. Über sie sollen Metadaten von verteilt gespeicherten Daten aus Registern, Daten von Krankenkassen und aus der elektronischen Patientenakte zugänglich sein und dann zusammengeführt werden können.

Im „ÄrzteTag“-Podcast erklärt Sebastian C. Semler von der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF), wie die Erfahrungen der Medizininformatik-Initiative (MII) und des Deutschen Forschungsdatenportals Gesundheit mit Daten von Universitätskliniken genutzt werden können. Die MII wird seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts vom Bundesforschungsministerium mit insgesamt 500 Millionen Euro gefördert.

Bisher, so Semler, seien Therapieverläufe bei schweren Erkrankungen meist ein blinder Fleck in der Forschung. Im Podcast erläutert er, wie mithilfe von Pseudonymisierung mit Einwilligung der Patienten Fälle nachverfolgt werden können, welcher Aufwand betrieben werden muss, damit die Daten nicht zu den Patientinnen und Patienten zurückverfolgt werden können und wie eine Strafandrohung bei Rechtsverstößen hilfreich sein kann. Auch wie die Einbeziehung von Daten aus der ambulanten Medizin gelingen kann, spricht Semler im Podcast an. (Dauer: 37:52 Minuten)

Lesen sie auch
Das könnte Sie auch interessieren
Kluges Konzept für Ärzte- und Gesundheitszentren macht Schule

© MEDZENTRUM

MEDZENTRUM

Kluges Konzept für Ärzte- und Gesundheitszentren macht Schule

Anzeige | MEDZENTRUM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Professor Lutz Hager, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Managed Care.

© Porträt: BMC | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag“-Podcast

Ist eine patientenzentrierte Versorgung besser als eine hausarztzentrierte, Professor Hager?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Rechtsaufsicht

Ersteinschätzung: G-BA plant Klage gegen Gesundheitsministerium

Lesetipps
Ein älterer Mann bedient ein Smartphone.

© lolly66 / stock.adobe.com

Nachlassende Sinnesleistungen

Bei Diabetes sind passgenaue Helferlein gesucht