„ÄrzteTag vor Ort“-Podcast

Wird das klappen mit der automatisierten ePA, Frau Ozegowski?

Die Messe DMEA in Berlin führt die aktuellen Trends der Gesundheits-IT zusammen. Im „ÄrzteTag vor Ort“ spricht Dr. Susanne Ozegowski, Abteilungsleiterin im Bundesgesundheitsministerium, unter anderem über die neue elektronische Patientenakte und verbesserte Praxissysteme.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

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Nach dem Digitalgesetz und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz ist vor dem Digitalagenturgesetz. Darauf hat Dr. Susanne Ozegowski im „ÄrzteTag vor Ort“, direkt bei der Gesundheits-IT-Messe DMEA, hingewiesen.

Im Gespräch deutet sie an, dass ein Schwerpunkt im Gesetz sein werde, „die Performanz der Primärsysteme zu steigern“. So werde die dann neu aufgestellte gematik in Zukunft noch klarere Vorgaben geben können, wie die Umsetzung von Anwendungen in den Programmen konkret aussehen soll.

Zunächst steht nach ihren Worten aber die Umsetzung der jüngst in Kraft getretenen Gesetze im Vordergrund. So ist Ozegowski trotz der Klagen über den ambitionierten Zeitplan aus der Industrie optimistisch, dass die automatisierte Übernahme der Medikationsdaten aus dem E-Rezept tatsächlich zum Start der ePA für alle im Januar 2025 zu schaffen ist. Ärztinnen und Ärzte dürften die aktuelle ePA auf keinen Fall gleichsetzen mit der zukünftigen mit dem automatisierten Abgleich der Daten.

Die Abteilungsleiterin im BMG nimmt auch Stellung zu Fragen, wie die Datenübernahme von einem System in ein anderes verbindlich gestaltet werden kann (Interoperabilität), welche Chancen ältere Primärsysteme in Praxen und Kliniken in der neuen Welt der E-Identitäten und TI 2.0 noch haben und was das Krankenhauszukunftsgesetz mit Zuschüssen von insgesamt 4,3 Milliarden Euro für die Digitalisierung von Kliniken gebracht hat.

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Kommentare
Harald Schneider 09.04.202422:59 Uhr

Mit Verlaub, Fr. Ozegowski, aber das sind ein Haufen Phrasen, die die Realität nicht einmal entfernt abbilden. All das was sie wollen ist in der Praxisrealität nicht auffindbar. Ihre Zahlen (eRezept z.B.) sind der Alternativlosigkeit des gesetzlichen Zwangs geschuldet. Da vom Markt zu schwadronieren ist ein echter Brüller. Es gibt keinen Markt für die sogenannte Digitalisierung, da die Anwendungen mit gesetzlichem Zwang in die Versorgung gedrängt werden. Ein Markt wäre diese anzubieten und dem Benutzer die Kaufentscheidung und Nutzung zu überlassen. Dies ist weder geplant, noch war es jemals vorgesehen, da der Staat den kostenfreien Zugriff auf die Gesundheitsdaten seiner Bürger sichern will. Diese sollen forschenden Einrichtungen kostenfrei pseudoanonymisiert im europäischen Gesundheitsraum zur Verfügung stehen. Da kein nennenswertes Interesse seitens der Bürger bestand und weiterhin besteht, wurde das opt-out als Regellösung etabliert.
Machen sie sich doch ehrlich, Frau Ozegowski: sie vertreten ein Produkt, welches außerhalb der Industrie, keine Kunden hat zulasten der Bürger und der Leistungserbringer.

Dr. Dr. Steffen Boxdorfer antwortete am 10.04.202407:05 Uhr

Herr Kollege, so ist es. Sehr trefflich formuliert.

Beste Grüße
B.

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