Corona-Pandemie

Britische Ärzte kritisieren Johnsons Lockerungstaktik

Seit diesem Montag sind Treffen in kleinen Gruppen in England wieder erlaubt, trotz der weiter hohen Coronavirus-Infektionszahlen. Ärzte schlagen Alarm.

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London. Der britische Ärztebund (British Medical Association, BMA) hat die seit Montag in England geltenden neuen, liberaleren COVID-19-Regeln als „unklar“ und „verwirrend“ kritisiert. Die britische Ärzteschaft ist alarmiert, dass trotz siebenwöchiger Ausgangsbeschränkungen die Infektionszahlen nicht deutlicher zurückgegangen sind. Dennoch wurden nun die Kontaktbeschränkungen gelockert.

„Am vergangenen Sonnabend sind in unserem Land mehr Patienten an den Folgen ihrer COVID-19-Infektion gestorben, als zu Beginn der Pandemie“, so Dr. Chaand Nagpaul, Vorsitzender des BMA. „Die neuen Regeln sind unklar und teils sogar widersprüchlich.“ Außerdem sei nicht erkennbar, auf welcher wissenschaftlichen Basis diese neuen, liberaleren Regeln beruhten, so Dr. Nagpaul weiter.

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In England ist es seit Montag zum Beispiel wieder erlaubt, ohne zeitliche Beschränkungen Sport im Freien zu treiben, zur Arbeit zu gehen und sich in kleinen Gruppen zu treffen. Allerdings haben Schottland, Wales und Nord-Irland die COVID-19-Bestimmungen nicht wie England gelockert. Auch das besorgt die Ärzteschaft. (ast)

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