Die Debatte zur Spätabtreibung - Auszüge aus den Bundestagsreden:

Mehr Unterstützung statt mehr Druck

Veröffentlicht:

Die entscheidende Frage ist: Trauen wir als Gesetzgeber Schwangeren zu, mit Unterstützung ihrer Ärzte selbstbestimmt eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. Das bejaht unser Antrag und der Antrag Humme.

Die drei anderen Entwürfe dagegen setzen Frauen und Ärzte unter Generalverdacht und fordern schärfere staatliche Kontrolle. Dabei hat Deutschland seit 1995 eine der EU-weit restriktivsten Regelungen. Diese Anträge setzen auf mehr Druck, wo Vertrauensbildung, Unterstützung und Information erfolgreich wären. Dagegen beschäftigen sich die anderen Entwürfe nicht mit dem Sinn vorgeburtlicher Untersuchungen. Stattdessen soll die Verwendung der dort gewonnenen Informationen eingeschränkt werden. Auch die Defizite bei der Integration behinderter Menschen werden ausgeblendet.

Genau an dieser Stelle setzt unser Antrag an. Wir fordern eine flächendeckende medizinische und psychosoziale Beratung. Vor jeder vorgeburtlichen Untersuchung muss das Recht auf informierte Einwilligung und auf Nicht-Wissen gesichert werden.

Lesen Sie dazu auch den Gastkommentar: Dr. Frank-Ulrich Montgomery: Es geht um Hilfe für Frauen

Lesen Sie dazu auch: Mehr Beratung der Frau: ja! Aber ist auch Zwang nötig? Spätabtreibung - welche Beratung braucht eine Frau, die ein behindertes Kind erwartet? Was Parlamentarier trennt und eint Abtreibungsrecht - was derzeit gilt

Die Debatte zur Spätabtreibung - Auszüge aus den Bundestagsreden: Wir sind gegen die Beratungspflicht Es geht um umfassende Hilfe Es darf keinen Automatismus geben! Die Beratung soll ergebnisoffen sein Frauen sollen auch "Nein" sagen können Ist jede Untersuchung wirklich nötig?

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neue Wege der Zusammenarbeit

HÄPPI startet auch in Rheinland-Pfalz

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Hand eines Labortechnikers mit einem Blutröhrchen und einem Regal mit anderen Proben.

© angellodeco / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Bei Leberzirrhose liegt das Risiko für eine Dekompensation im ersten Jahr nach Diagnosestellung bei bis zu 30 Prozent; eine der häufigsten Formen der Dekompensation, Aszites, entwickelt sich im Laufe des Lebens bei bis zu 40 Prozent der Personen mit Leberzirrhose.

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren