Statistisches Bundesamt mit Zahlen zu Beschäftigten im Gesundheitswesen 2022

Mitarbeiterplus in der Pharmabranche, Minus bei den Apotheken

Nach dem heftigen Corona-Jahr 2021 ist 2022 die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen nahezu konstant geblieben. Den höchsten Verlust an Mitarbeitern verzeichnet der Apothekensektor.

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Weniger Beschäftigte in Apotheken: 2022 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zu 2021.

Weniger Beschäftigte in Apotheken: 2022 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zu 2021.

© Monika Skolimowska/dpa/picture alliance

Wiesbaden. Rund sechs Millionen Menschen waren 2022 im Gesundheitssektor beschäftigt. Das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Corona-Jahr 2021 war die Zahl der Beschäftigten noch um 165.000 oder 2,8 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen.

Dass es 2022 nur zu einem geringen Anstieg bei den Beschäftigtenzahlen kam, führen die Statistiker auf den teilweisen Abbau von zusätzlichem Personal zur Pandemiebekämpfung, etwa in der Kontaktnachverfolgung von Infizierten sowie in Corona-Teststellen und Impfzentren, zurück. Die höchsten Verluste gab es den Angaben zufolge im Apothekenbereich. Hier ging die Zahl der Beschäftigten um 5.000 oder zwei Prozent auf 250.000 zurück.

Gleichzeitig sei die Zahl der Mitarbeiter in der Pharmaindustrie zum Jahresende 2022 um 3,6 Prozent oder rund 6.000 Personen deutlich gestiegen. Auch in Praxen sonstiger medizinischer Berufe wie Physio- oder Ergotherapie habe es mit 13.000 Beschäftigten oder 2,4 Prozent ein wahrnehmbares Plus gegeben.

In den Krankenhäusern ist laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Pflegefachkräfte nur leicht um rund ein Prozent gestiegen. In ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sowie in Arztpraxen sei sie nahezu konstant geblieben. (KNA)

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