Trotz Obamacare

Noch mehr US-Bürger ohne Krankenversicherung

Die Zahl der US-Bürger ohne Krankenversicherung steigt – dabei bleiben Chancen ungenutzt.

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Washington. 28,9 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter waren in den USA im vergangenen Jahr ohne Krankenversicherung. Im Corona-Jahr 2020 werden die Zahlen weiter steigen – mit konkreten Zahlen ist in einigen Monaten zu rechnen.

Auch unter dem Dach von Obamacare ist für viele Bürger die Zuzahlung für eine entsprechende Versicherung zu hoch, berichtet die gemeinnützige Kaiser Family Foundation (KFF).

Bei einer repräsentativen Umfrage im vergangenen Jahr begründeten demnach 74 Prozent der Befragten die Tatsache, dass sie keine Krankenversicherung haben, mit dem Argument, dass die geforderte Zuzahlung ihre finanziellen Möglichkeiten übersteige. Hinzu kommen viele ältere US-Bürger, die die Voraussetzungen für eine Absicherung durch Medicaid, die Krankenversicherung für Arme, nicht erfüllen. Ihr Einkommen ist zu hoch für Medicaid, sie fallen durchs Raster.

Die KFF weist allerdings darauf hin, dass viele Chancen ungenutzt bleiben. Die meisten Menschen, die wegen ihres Jobverlustes in der Corona-Krise auch ihre Krankenversicherung verloren haben, könnten unter dem Dach von Obamacare eine kostenfreie Versicherung bekommen.

Das Problem ist Intransparenz. Viele US-Bürger haben keine Ahnung, welche Unterstützung in welcher Form tatsächlich möglich ist – und diese Desinformation wird vor allem in Familien mit geringem Einkommen besonders relevant. (fuh)

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