Vorsorgeuntersuchung

Nur jedes sechste Schulkind nimmt teil

Die Hemmschwelle, ihre Kinder zu Vorsorgeuntersuchungen zu bringen, ist bei Eltern groß. Das legt eine neue Analyse der KKH Kaufmännischen Krankenkasse nahe.

Veröffentlicht:

PIRNA. Vorsorgeuntersuchungen werden im Grundschul- und Jungendalter kaum in Anspruch genommen: Nur jedes sechste Schulkind geht zur Vorsorge, bei den 16- bis 17 Jährigen nimmt bloß ein Prozent die vorbeugende Untersuchung beim Arzt wahr. Das ergab eine Auswertung der Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

Lediglich 15 Prozent der KKH-Versicherten in der entsprechenden Altersgruppe beanspruchen die Untersuchungen U10 (7- bis 8-Jährige) und J1 (12- bis 14-Jährige), heißt es in der Mitteilung der Kasse. Zur U11 (9- bis 10-Jährige) würden nur 13 Prozent gehen und die J2 (16- bis 17-Jährige) werde von lediglich einem Prozent wahrgenommen.

"Es ist Besorgnis erregend, dass Vorsorgeuntersuchungen von nur so wenigen Kindern und Jugendlichen genutzt werden", sagt Thomas Große von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Pirna. Dabei übernimmt die KKH im Regelfall die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen von der Geburt bis zum 17. Lebensjahr, heißt es. (eb)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken