HPV-Tests

Virologen fordern Evaluation

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FREIBURG. Die Gesellschaft für Virologie hat den Gemeinsamen Bundesausschuss aufgefordert, für das Screening auf Gebärmutterhalskrebs nur solche Tests zuzulassen, deren Nutzen und Sicherheit durch klinische Studien belegt sind. Neben dem sogenannten Pap-Test, der seit 1971 im Rahmen der von den Kassen erstatteten Früherkennungsuntersuchungen bei Frauen über 20 Jahren eingesetzt wird, existieren inzwischen mehr als 150 Testverfahren zum Nachweis von HPV.

"Viele dieser Tests sind gar nicht klinisch evaluiert, um bei einem positiven Testergebnis zuverlässig ein erhöhtes Risiko für eine Krebserkrankung oder eine Vorstufe anzuzeigen", kritisiert der Virologe Professor Thomas Iftner von der Uniklinik Tübingen. Tests, die auf maximale Sensitivität ausgerichtet seien, erzeugten eine hohe Rate an Fehlalarmen und produzierten hohe Folgekosten. Ursächlich dafür ist, dass in Europa eine CE-Kennzeichnung ausreicht. (HL)

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