Gesetzliche Krankenversicherung

Zusatzbeitrag steigt 2024 um 0,1 Beitragspunkte

Das Bundesgesundheitsministerium erhöht den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für 2024 nur geringfügig auf 1,7 Prozent. Das Finanzkorsett der GKV wird knapp bemessen sein.

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Berlin. Im kommenden Jahr gilt in der Gesetzlichen Krankenversicherung ein durchschnittlicher Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent. Das geht aus der Festlegung im Bundesanzeiger vom Dienstag hervor. Damit folgt das Bundesgesundheitsministerium den Empfehlungen des Schätzerkreises beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS).

Die Fachleute hatten Mitte Oktober eine Erhöhung des Zusatzbeitrags im kommenden Jahr um 0,1 Punkte auf 1,7 Prozent empfohlen.

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Auf Basis des diesjährigen durchschnittlichen Zusatzbeitrags würde sich im kommenden Jahr eine Finanzierungslücke in der GKV von rund 3,2 Milliarden Euro ergeben. Zusätzlich 0,1 Beitragspunkte spülen aber nur rund 1,6 Milliarden mehr in die GKV.

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GKV-Finanzen auf Kante genäht

Die Finanzen sind somit auf Kante genäht. Zusätzliche gesundheitspolitische Projekte wie Gesundheitskioske oder ein Transformationsfonds für Kliniken aus GKV-Mitteln wären vor diesem Hintergrund schwer darstellbar. Auch der in diesem Jahr noch geltende zusätzliche Steuerzuschuss in Höhe von zwei Milliarden Euro wird 2024 entfallen.

Aus Bayern kamen bereits Forderungen an den Bundesgesetzgeber: „Eine nochmalige Erhöhung des Zusatzbeitrages führt in eine soziale Sackgasse. Die Bundesregierung muss Verantwortung übernehmen und höhere Bundeszuschüsse zu versicherungsfremden Leistungen zahlen“, forderte die amtierende Gesundheitsministerin Ulrike Scharf (CSU) am Dienstag. (fst)

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