An Mainzer Uniklinik

CureVac testet Corona-Impfstoff an Klinikmitarbeitern

Mit einer Studie am Uniklinikum Mainz will CureVac herausfinden, welchen Unterschied sein Corona-Impfstoff-Kandidat für Krankenhausmitarbeiter macht.

Veröffentlicht:
CureVac startet eine Corona-Impfstoff-Studie mit Klinikpersonal.

CureVac startet eine Corona-Impfstoff-Studie mit Klinikpersonal.

© Nitiphol / stock.adobe.com

Tübingen/Mainz. Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac möchte die Wirkung seines Corona-Impfstoffs bei Krankenhausmitarbeitern untersuchen. Mit einer Studie an 2500 Mitarbeitern des Universitätsklinikums Mainz solle die Häufigkeit von Antikörpern und COVID-19-Erkrankungen erforscht werden, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Montag mit.

Die Studie solle zeigen, welchen Unterschied der Impfstoffkandidat CVnCoV für diese spezielle Personengruppe machen könne, die einem hohen potenziellen Infektionsrisiko ausgesetzt sei, so Lidia Oostvogels, Leiterin des Bereichs Infektionskrankheiten bei CureVac.

Mit der ab Dienstag beginnenden Studie erhoffe sich das Unternehmen zusätzliche Erkenntnisse über den Schutz der Impfung für diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe.

Phase-III: Ergebnisse in Quartal 1/2021 erwartet

Bereits vor einer Woche hatte das Unternehmen den Start seiner zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie bekannt gegeben. Mit ersten Ergebnissen der Studie mit wahrscheinlich mehr als 35.000 Teilnehmern rechnet CureVac nach Angaben eines Sprechers Ende des ersten Quartals 2021. In der letzten Phase geht es darum, die Sicherheit und Wirksamkeit von CVnCoV bei Erwachsenen an Standorten in Europa und Lateinamerika zu untersuchen.

Ebenso wie bei dem Mainzer Impfstoff-Entwickler Biontech basiert der CureVac-Impfstoff auf dem Botenmolekül mRNA, der im Körper die Bildung eines Virus-Eiweißes anregt. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor dem Virus schützen soll.

Mit der EU-Kommission hat CureVac einen Vertrag über den Kauf von bis zu 405 Millionen Impfdosen geschlossen. Wie viele Dosen nach Deutschland gehen sollen, sagte das Unternehmen zunächst nicht. (dpa)

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