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Deutsche Pharma-Exporte in zehn Jahren fast verdoppelt

Die Pharmaindustrie ist eine sichere Bank im Branchenkonzert der deutschen Exportwirtschaft – allen Unkenrufen zum Trotz.

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Berlin. Viel war vergangenes Jahr vom Pharmastandort Deutschland die Rede, den es zu stärken gelte. Dabei scheint die Wahrnehmung unter dem Eindruck der Corona-Krise etwas in Richtung Masken, Kittel und Co. verzerrt worden zu sein. Denn einer aktuellen Prognos-Studie im Auftrag des Pharmaverbands vfa zufolge, haben sich die Ausfuhren pharmazeutischer Erzeugnisse „made in Germany“ in den Jahren 2008 bis 2019 auf zuletzt über 80 Milliarden Euro fast verdoppelt. Insgesamt, heißt es, hielt Pharma in 2019 sechs Prozent Anteil am Gesamtwert deutscher Ausfuhren von rund 1,3 Billionen Euro.

Laut Studie gehört die Pharmabranche damit zu den fünf hiesigen Wirtschaftszweigen mit den höchsten Handelbilanzüberschüssen; 2019 wurden für 24,7 Milliarden Euro mehr pharmazeutische Güter ex- als importiert. Zum Vergleich: 2008 betrug der Exportüberschuss 13,1 Milliarden Euro. Den in der Zwischenzeit höchsten Überschuss verzeichneten die Marktforscher 2018 mit 26,1 Milliarden Euro.

Und selbst die Pandemie habe der pharmazeutischen Industrie nach Lage jüngst verfügbarer Zahlen bisher nichts anhaben können. „Im zweiten Quartal 2020, als die deutschen Exporte durch Corona um 24 Prozent einbrachen, entwickelten sich die Arzneimittelausfuhren mit einem Plus von 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum äußerst stabil“, heißt es in der Mitteilung des vfa vom Freitag. (cw)

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