Kommentar – Nachfrageboom

El Dorado Betriebsmedizin?

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Betriebs- und Werksärzte waren sich vergangene Woche in Dresden auf dem 32. Deutschen Betriebsärzte-Kongress einig: In Deutschland herrscht unternehmensseitig ein riesiger Nachfrageboom nach arbeitsmedizinischen Betreuungsleistungen für deren Belegschaften.

Somit können Fachärzte für Arbeitsmedizin, aber auch Fachärzte für Allgemeinmedizin, die über die Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin verfügen, sowie andere Haus- und Fachärzte, die im Rahmen ihres gesetzlich Möglichen arbeitsmedizinische Leistungen anbieten, allen Grund zum Optimismus haben.

Egal, ob Ärzte mit dem Gedanken der Niederlassung als Arbeitsmediziner spielen oder das Portfolio ihrer Praxisleistungen ausbauen wollen, finden sie sich in einer guten Verhandlungsposition.

Denn die arbeitsmedizinischen Betreuungsleistungen unterliegen keinerlei kassenärztlichen Vorgaben, die Preise sind frei verhandelbar und nicht budgetiert. Zu beachten sind nur potenzielle steuerliche Stolperfallen.

Abzuwarten bleibt, ob die exzellente Marktsituation auf den medizinischen Nachwuchs eine stärkere Anziehungskraft entfaltet. Denn Arbeitsmedizin rangiert traditionell nicht sehr hoch in der Beliebtheit bei Medizinstudenten, da ihr vor allem der kurative Aspekt fehlt.

matthias.wallenfels@springer.com

Lesen Sie dazu auch: Arbeitsmedizin: Hohe Nachfrage aus den Betrieben

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