Vergrößerung der Brüste am besten in Vollnarkose!

BERLIN (eb). Die Zahl der Schönheitsoperationen in Deutschland nimmt ständig zu. Zu den häufigen Operationen dieser Art gehören Brustvergrößerungen.

Veröffentlicht:

Eine Vergrößerung mit Implantaten über 600 ml führt immer zu einem nicht natürlichen Erscheinungsbild und wird daher von den meisten plastisch-ästhetisch erfahrenen Operateuren nicht durchgeführt, teilt die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe mit.

Eine extreme Belastung der Haut im Brustbereich und Schädigungen des Rückens wegen der hohen, unnatürlichen Belastung können langfristige Folgen sein. Auch die Narkose und die Operation selbst bergen immer Risiken wie schwere Blutungen, Entzündungen oder Verletzungen nahe liegender Organe wie dem Rippenfell bei wiederholten Operationen.

Diese Komplikationen können zu dauerhaften Erkrankungen und Behinderungen führen. Deshalb ist es wichtig, dass die Patientinnen vor derartigen Eingriffen so schonungslos und weitgehend wie irgend möglich aufgeklärt werden.

Ein Narkosezwischenfall ist bei jungen, gesunden Patientinnen äußerst selten. Die Einnahme von Arzneimitteln, frühere Operationen, Blutdruckschwankungen durch Aufsetzen der Patientin während der Op erhöhen aber im Einzelfall das Risiko, ebenso Operationen in Lokalanästhesie, bei denen gelegentlich während des Eingriffs das Medikament "nachgespritzt" werden muss.

Vor allem ambulante Eingriffe sind deshalb als problematisch anzusehen. Bei ausgedehnteren ästhetischen Eingriffen an der Brust wie der beidseitigen Brustvergrößerung oder Bruststraffung wird daher in der Regel ein Klinikaufenthalt und eine Vollnarkose empfohlen.

Erfahrene Brustoperateure findet man über die Homepages der großen wissenschaftlichen Fachgesellschaften: Bei der AWOgyn, einer Arbeitsgemeinschaft der DGGG, und auch bei der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie.

www.dggg.de; www.dgpw.de

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gelistet als Best-Practice-Intervention

Psychische Gesundheit: OECD lobt deutsches Online-Programm iFightDepression

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Portraits: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Die Schilddrüse tickt in jedem Lebensalter anders

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Impfung gegen Gelbfieber: Ist eine Auffrischung nötig?

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Lesetipps
Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie