Besserer Schlaf nach Umstellung der Dialyse

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WIESBADEN (gvg). Rund jeder fünfte Patient mit chronischer Niereninsuffizienz leidet an schlafbezogenen Atemstörungen. Neben der nächtlichen CPAP-Beatmung kann auch eine Umstellung des Dialysemodus den Schlaf verbessern.

Darauf wies der Schlafmediziner Professor Michael Arzt vom Universitätsklinikum Regensburg beim Internistenkongress in Wiesbaden hin.

Die obstruktiven Schlafstörungen kämen bei der Niereninsuffizienz zumindest teilweise durch Flüssigkeitsverschiebungen aus den Extremitäten hin in Richtung Hals und Oberkörper zustande. Die dadurch resultierende Einengung der Atemwege begünstige eine Obstruktion der Atemwege.

Bevor in dieser Situation gleich zum CPAP gegriffen wird, sollte überlegt werden, ob eine nächtliche Heimdialyse für den betreffenden Patienten eine Option sein könnte.

Dadurch können die nächtlichen Flüssigkeitsverschiebungen nämlich "abgefangen" werden. Er wisse von vielen Patienten, bei denen die Symptome der schlafbezogenen Atemstörung durch eine Umstellung auf die nächtliche Dialyse gelindert wurden oder ganz verschwanden, berichtete Arzt.

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