Influenza-Surveillance

Das RKI sucht neue Sentinelpraxen

Je mehr Praxen Infos zu Atemwegspatienten an das RKI melden, desto genauer lässt sich die Situation einschätzen.

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Berlin. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI) ist für die Surveillance von akuten Atemwegserkrankungen (ARE) und Influenza auf möglichst viele Sentinelpraxen aus allen Regionen in Deutschland angewiesen. In der aktuellen Saison 2020/21 habe sich bisher 689 registrierte Arztpraxen daran beteiligt.

Das RKI sucht für die AGI allerdings ständig weitere Sentinelpraxen. Diese sollen täglich die Zahl von ARE-Patienten in verschiedenen Altersgruppen und die Zahl der Patientenkontakte insgesamt registrieren. Zusätzlich wird die Zahl von Patienten wöchentlich dokumentiert, die wegen einer ARE arbeitsunfähig geschrieben werden, hospitalisiert werden müssen oder sterben.

Die Informationen werden wöchentlich an das RKI übermittelt, und zwar per Fax oder online über einen passwortgeschützten Bereich der RKI-Internetseite. Das Institut wertet die Daten umgehend aus und veröffentlicht sie zusammen mit virologischen Daten und internationalen Informationen im Winter wöchentlich und im Sommer monatlich im Influenza-Wochenbericht.

Mit dem ehrenamtlichen Engagement werden wichtige Eckdaten über ARE-Aktivität und jährliche Grippewelle erfasst. Dies hilft, die Situation regional und bundesweit einzuschätzen und Präventivmaßnahmen zu optimieren. Je mehr Praxen sich beteiligen, desto genauer ist das Bild. Die aktuelle Pandemie verdeutlicht, wie wichtig Überwachungssysteme sind, um Mediziner und Bevölkerung zeitnah zu informieren. (eb)

Anmeldung und weitere Informationen: AG Influenza, https://influenza.rki.de sowie telefonisch unter 030-187543537 oder per E-Mail: agi@rki.de

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