Carol-Nachman-Preis

Ehrung für Arbeiten zu Rheuma

Der Carol-Nachman-Preis für Rheumatologie ist am Freitag in Wiesbaden verliehen worden.

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WIESBADEN. Für herausragende klinisch-wissenschaftliche Forschungsarbeiten sind Professor Maxime Dougados aus Paris und der in Boston tätige Professor George Tsokos in Wiesbaden mit dem Carol-Nachman-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde zum 43. Mal verliehen und ist mit 37.500 Euro dotiert.

Honoriert wurden die von Dougados entwickelten Methoden, um bei Patienten mit Spondyloarthritis die Krankheitsaktivität, Remission sowie das Therapieansprechen zu messen, hob Professorin Elisabeth Märker-Hermann aus Wiesbaden in ihrer Laudatio hervor.

Dougados' wissenschaftliche Werkzeuge machten Studien mit neuen Medikamenten bei Morbus Bechterew und anderen Spondyloarthritiden möglich. Dougados ist Professor der Rheumatologie an der René Descartes Universität und dem Hôpital Cochin in Paris.

Sein griechischer Kollege Tsokos wurde für die Aufdeckung neuer molekularer immunpathogenetischer Mechanismen beim systemischen Lupus erythematodes geehrt. Tsokos' Forschungsergebnisse bereiteten die Möglichkeiten vor, zukünftig eine für den einzelnen Patienten notwendige, spezifische Medikation zu entwickeln, so Professor Joachim Kalden aus Erlangen. Tsokos ist Rheumatologe am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston.

Für ihre Verdienste um die Erforschung von Versorgungsproblemen rheumatisch erkrankter Patienten und deren sozioökonomischer und klinischer Bedeutung wurde Professorin Angela Zink aus Berlin mit der Carol-Nachman-Medaille geehrt. Die Medaille ist mit 2500 Euro dotiert. Zinks Arbeit habe einen essenziellen Anteil im Streben der deutschen Rheumatologie nach einer Verbesserung der Versorgung von Patienten, so Professor Hanns-Martin Lorenz aus Heidelberg. Zink ist Leiterin des Fachbereiches Epidemiologie des deutschen Rheuma-Forschungszentrums. (mmr)

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