Vergleich mit Op

HIFU punktet bei benignen Knoten der Schilddrüse

Forscher haben bei Schilddrüsen-Patienten hochintensiv fokussierten Ultraschall mit chirurgischen Verfahren verglichen.

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PARIS. Eine Studie an der University of Hong Kong attestiert dem hochintensiv fokussierten Ultraschall (HIFU) bei benignen Schilddrüsenknoten Vorteile gegenüber Op-Verfahren (International Journal of Hyperthermia 2017; online 24. März).

143 Patienten wurden mit HIFU behandelt, 103 mit Hemithyreoidektomie. Im direkten Vergleich habe sich für die mit der Echotherapie behandelten Patienten eine deutlichere Symptomverbesserung (p=0,009) bei kürzerem Klinikaufenthalt (0,3 vs. 1,0 Tagen, p<0,001) ergeben, fasst das Unternehmen Theraclion relevante Studienergebnisse zusammen. Darüber hinaus seien neben subklinischen Schilddrüsenunterfunktionen (1/43 vs. 21/103, p=0,008) deutlich seltener Stimmbandprobleme aufgetreten.

"Die Studie bestätigt einmal mehr, dass die Echotherapie nicht nur effektiv das Volumen gutartiger Schilddrüsenknoten reduziert, sondern auch eine vielversprechende und sichere Alternative zur konventionellen Schilddrüsen-Chirurgie darstellt", kommentiert Michel Nuta, Chief Medical Officer von Theraclion.

Das französische Medizintechnikunternehmen bietet mit dem CE-zertifizierten Echotherapie-Gerät Echopulse® eine nicht-invasive Therapiealternative bei Schilddrüsenknoten. Die Therapie erfolge ambulant in einer Sitzung von 20-60 Minuten, so der Hersteller. Sie komme ohne Vollnarkose und Schnitt aus. Da das Knotengewebe mit HIFU millimetergenau behandelt wird, bleibe die Schilddrüsenfunktion voll erhalten. Studien belegten, dass das Knotenvolumen mit Echotherapie innerhalb von zwölf Monaten um durchschnittlich 69 Prozent reduziert wird. Echopulse® wurde mit dem German Stevie Award 2017 in Gold ausgezeichnet. (eb)

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