Als Option denkbar
Mit „Ecstasy“ gegen posttraumatische Belastungsstörung?
CHARLESTON. Der „Ecstasy“-Wirkstoff MDMA (Methylendioxymethylamphetamin) könnte künftig eine wirksame Option gegen therapierefraktäre posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) werden, berichten US-Forscher der Medical University of South Carolina (Psychopharmacol. 2019; online 7. Mai).
Sie haben sechs Studien mit 103 Patienten zum Thema analysiert. Bereits nach zwei MDMA-Sitzungen habe etwa jeder Zweite nicht mehr die Kriterien einer PTBS erfüllt; auch Depressionen wurden gelindert.
Die Therapie werde jetzt in einer Phase-3-Studie untersucht. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnte die Substanz bis 2021 bereits von der US-Arzneimittelbehörde FDA zugelassen werden. (eis)