Kommentar zur HIV-Prävention

PrEP – wieder relevant für Hausärzte

Mit dem Auslaufen der Pandemie und mehr Kontaktmöglichkeiten wird auch das Thema HIV-Prävention wieder öfter in Patientengesprächen vorkommen. Es lohnt sich, darauf vorbereitet zu sein.

Marco MrusekVon Marco Mrusek Veröffentlicht:

Mit der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) lassen sich Patienten mit hohem Expositionsrisiko wirksam vor einer Infektion schützen – das hat jetzt eine Zwischenauswertung der gesetzlich vorgeschriebenen PrEP-Evaluation an HIV-Schwerpunktpraxen erneut bestätigt. Aber nicht nur das.

Die PrEP ist außerdem ein Thema für Internisten und Allgemeinmediziner, mit dem sie sich künftig wieder vermehrt beschäftigen werden. Denn sie sind es, die zu großen Teilen die Patienten betreuen und beraten, die mit dem Wunsch für HIV-Prävention in die Sprechzimmer kommen.

Lesen sie auch

Und das mögen derzeit zwar wegen der COVID-19-Pandemie und den eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten weniger an PrEP interessierte Patienten als sonst sein – aber wenn zukünftig SARS-CoV-2 von einer pandemischen zu einer endemischen Situation übergeht, wird PrEP auch wieder ein größeres Thema in den Patientengesprächen sein. Das legt nicht zuletzt die Nachfrage an ärztlichen Hospitationen in Schwerpunktpraxen nahe, von denen die befragten Ärzte berichten.

Es ist also für Internisten und Allgemeinmediziner nicht verkehrt, sich zu wappnen, sollte die PrEP-Nachfrage demnächst wieder wachsen – also auf dem Schirm zu haben, wer berechtigt ist, welche Tests vonnöten sind oder an wen sich der Patient bei Bedarf überweisen lässt.

Schreiben Sie dem Autor: marco.mrusek@springer.com

Mehr zum Thema

Für Risikogruppen

EMA empfiehlt Zulassung von Lenacapavir zur HIV-PrEP

Veränderte Patientenstruktur

HIV: Wie sich die Versorgung anpassen muss

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Blickdiagnose: klinisches Bild mit typischen Effloreszenzen bei Herpes zoster.

© Mumemories / Getty Images / iStock

Zoster-Impfung

Schutz vor Herpes zoster und Rezidiven

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
CRP-Wert-unabhängig therapieren mit Ixekizumab

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Axiale Spondyloarthritis (axSpA)

CRP-Wert-unabhängig therapieren mit Ixekizumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v. d. H.
Neuer CFTR-Modulator bei Mukoviszidose

© Springer Medizin Verlag

Neuer CFTR-Modulator bei Mukoviszidose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis

Lesetipps
Ein Mann hält sich die Hände an den schmerzenden Rücken

© Gina Sanders / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern