Fördergelder für Forschung

Sensor-Implantate langlebiger machen!

Die EU fördert die Entwicklung langlebiger Sensoren zur Messung von Glukose und anderen Biomarkern mit 3 Millionen Euro.

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BOCHUM. Im Körper implantierte Biosensoren können Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Krankheiten überwachen. Bisher müssen die Implantate aber bereits nach wenigen Wochen ausgetauscht werden, weil der Körper sie in einer Fremdkörperreaktion einkapselt, berichtet Privatdozentin Dr. Sabine Seisel vom Zentrum für Elektrochemie der Uni Bochum. Danach kann der Sensor den Biomarker nicht mehr korrekt messen.

Um langlebige Sensoren zu entwickeln, fördert die EU nun das dort ansässige neue „Initial Training Network Implantsens“ mit 3 Millionen Euro, berichtet die Universität in einer Mitteilung. Elf Doktoranden werden dazu in den nächsten vier Jahren ein intensives Programm durchlaufen, an dessen Ende neue implantierbare Langzeitsensoren stehen sollen.

In einem „Blended-Learning“-Konzept wird dabei interdisziplinäres Wissen in Bioelektrochemie, Enzymengineering, Elektrodendesign und Biokompatibilität vermittelt, ebenso Kenntnisse in Management, Fundraising, Patentrecht und Kommunikationsstrategien. Ein Konsortium mit sieben europäischen Wissenschaftlern und vier Unternehmen werde die jungen Forscher schulen. (eb/eis)

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