Die Praxisabgabe ist für Ärztinnen und Ärzte häufig weniger herausfordernd als befürchtet, so das Ergebnis einer Befragung der Apotheker- und Ärztebank. Frühzeitige Investitionen helfen beim Erfolg.
Poolärzte im Notdienst unterliegen der Sozialversicherungspflicht, das hat das Bundessozialgericht entschieden. Ausschlaggebend ist, ob die Mediziner in der Notdienstorganisation der KV eingebunden sind.
Der Wissenschaftsrat fordert stärkere Berücksichtigung von Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaft durch G-BA und Innovationsfonds. Bislang seien erst ein Bruchteil der angepeilten Akademiker in der Pflege tätig.
Zusätzlich zur leitliniengerechten Therapie erhielten STEMI-Patienten in einer Studie das chinesische Mittel Tongxinluo. Schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse traten bei ihnen seltener auf.
Ab dem kommenden Jahr sollen die milliardenschweren Einzahlungen in den Pflegespartopf für die Babyboomer-Generation abgesenkt werden. CDU/CSU kritisieren das scharf – die Ampel verteidigt sich.
Der Wassermangel im Gazastreifen wird immer prekärer. Laut WHO stehen pro Person und Tag nur noch drei Liter Wasser zur Verfügung. Es drohen Durchfallerkrankungen, Haut- und Atemwegsinfektionen.
Das Gros der Bundesbürger wünscht sich mehr Durchblick bei Service und Kundennähe gesetzlicher Kranken- und Pflegekassen. Gesetzespläne dazu gibt es bereits.
Nur mit einem koordinierten und nachhaltigen Plan könne die hausärztliche Versorgung in Deutschland stabilisiert werden, so der Hausärztinnen- und Hausärzteverband – und fordert Lauterbach zum Handeln auf.
Eine Mittelohrenzündung heilt häufig spontan ab, schreiben Forscherinnen und Forscher in einem Cochrane-Review. Sie analysierten, ob sich eine Antibiotikagabe trotzdem lohnt.
Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bezeichnet ihren Gesundheitszustand nach Corona als gut. Weniger zufrieden sind sie laut Umfrage allerdings mit ihrer finanziellen Situation.
Vom 24. bis zum 27. Oktober findet der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie unter dem Motto „Kompetent in Qualität und Fortschritt“ in Berlin statt.
Die neuen intensivmedizinischen Zentren werden elementar zur Qualitätssteigerung der Patientenversorgung beitragen, meint die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Eine Patienten in Österreich war offensichtlich an eine gefälschte Version des Abnehmmittels „Ozempic“ geraten. Ein Schönheitschirurg soll ihr das Medikament untergeschoben haben.
Noch immer werden viele Patienten mit einer kritischen Ischämie ohne vorherige, leitliniengerechte Diagnostik und Therapie amputiert, kritisiert die Angiologie-Gesellschaft und verweist auf eine Studie.
Zwei Ärztinnen des UKSH am Campus Lübeck wurden für ihre Forschung zu einem neuen Stent-Material bei Glaukomen ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Bis 2035 sollen am Dresdner Standort Friedrichstadt alle akutstationären Leistungen des Klinikums in organspezifischen Zentren konzentriert werden. Ein Großteil der Fördergelder kommt vom Land Sachsen.
Der immunologische Test auf okkultes Blut im Stuhl scheint bei der Darmkrebs-Prävention weniger sensitiv zu sein als ein neuer Multitarget-Test. Untersucht wurde in der Studie auch die Spezifität.
Gesundheitsthemen spielen laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung eine wachsende Rolle in Unternehmen – Forscher machen vor allem einen Grund dafür aus. Einen Wermutstropfen gibt es aber auch.
Brandenburgs Linken-Chef Walter sorgt sich um die fachärztliche Versorgung im Land. Er fordert die Landesregierung auf, gemeinsam mit der KV Maßnahmen zur Versorgungssicherung aufzusetzen.
Bei der im österreichischen Zell am See ausgetragenen Klinik-Europameisterschaft „Eurospital“ belegte das Team des GLG Werner-Forßmann-Klinikums in Eberswalde den dritten Platz.
CDU und CSU fordern eine Nachbesserung bei der Bedarfsplanung. Aber auch in Studium und Weiterbildung soll die Psychotherapie mehr Gewicht bekommen. Dazu gehört eine auskömmliche Finanzierung.
Fridtjof Traulsen heißt der neue Mann an der Spitze der hiesigen Boehringer-Landesgesellschaften. Der promovierte Chemiker kommt aus den eigenen Reihen.
Die Gesundheitsbehörde der Europäischen Kommission (HERA) hat Medikamente gegen Affenpocken, Pocken und Kuhpocken bestellt. Es handelt sich um mehr als 100.000 orale Einheiten.
Mit der Notfallreform soll auch der Rettungsdienst neu aufgestellt werden. Dazu gehört die Zusammenschaltung von 112 und 116 117. Dann brauche die 116 117 aber eine neue Finanzierung, so das Zi.
Braunbären im Winterschlaf haben Forscher auf eine heiße Spur gebracht. Denn die Tiere entwickeln kaum venöse Thromboembolien. Was das bedeutet, erzählen die Münchner Forscher im „ÄrzteTag“-Podcast.
Die Ausgaben der bayerischen Krankenhäuser lagen 2022 um fünf Prozent höher als im Jahr zuvor. Größter Posten waren laut Statistischem Landesamt die Personalkosten.
Die Koordination von Medizin und Pflege kann auch am Bildschirm erfolgen. Die Pandemie bewirkte eine volatile Anforderung der einschlägigen GOP 01442 volatil. Nun scheint sich der Bedarf eingepegelt zu haben.
Die Veterinärpathologin Dr. Christine Süß-Dombrowski ist die erste Trägerin des Jara-Courage-Preises vom Verein „Ärzte gegen Tierversuche“. Sie hat das Leid des Affen „Jara“ in den Fokus zu rücken.
An der Uniklinik Freiburg wird die sektorenübergreifende Patientensteuerung getestet, in einem 24-7-Modell. Dazu kooperiert die Klinik mit einer Vertragsarztpraxis und der KV-Notfallpraxis.
Weil sie einen 84-Jährigen um seinen Lottogewinn von 380.000 Euro gebracht hatte, ist eine Pflegedienstleiterin zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Auch das Geld muss sie zurückzahlen.
In Bayern haben verschiedene Akteure – etwa der MD, eine Krankenkasse und Klinikvertreter – am Modellprojekt „Bürokratieabbau in Bayerischen Krankenhäusern“ gearbeitet. Herausgekommen sind konkrete Handlungsempfehlungen, auch zur Stärkung der Digitalisierung.
Der Marburger Lungenforscher Leon Schulte erhält 330.000 Euro für molekulargenetische Untersuchungen zu Entzündungsreaktionen. Damit soll die Überlebensrate von Kranken verbessert werden.
Laut einer Umfrage vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten sehen Dreiviertel aller Bürger gesundheitsschädliche Produkte als Impulsware kritisch.
Die Sorge um die Sicherheit des Säuglings beeinflusst, ob eine schwangere Frau sich gegen eine Infektionskrankheit impfen lässt. Im Fall von COVID scheint diese Sorge unbegründet, so Studienergebnisse.
Die WHO hat Israel aufgefordert, die Evakuierungsaufforderung für Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens zurückzunehmen. Zu viele Patienten seien in instabilem Zustand und daher kaum transportfähig.
Roche investiert mit einem Milliarden-Deal in das Geschäft mit entzündlichen Darmerkrankungen. Die Schweizer kaufen mit dem Wirkstoff RVT-3101 einen neuartigen TL1A-gerichteten Antikörper ein.
Der Neurological Pupil Index, ein Maß für die Pupillenreaktivität, das durch automatisierte Pupillometrie berechnet wird, könnte laut einer Studie etwas darüber aussagen, wie gut sich Personen von einer akuten Hirnverletzung erholen.
Entwickeln Menschen nach einem ersten MS-Schub relativ schnell eine entzündungsunabhängige Krankheitsprogression, ist die Prognose besonders ungünstig. Ein KI-Modell könnte helfen, solche Personen früh zu identifizieren.
Einige Studien der letzten Jahre haben den Nutzen der arthroskopischen partiellen Meniskektomie (APM) bei degenerativen Meniskusrissen angezweifelt. Forscher haben genauer hingeschaut und Untergruppen miteinander verglichen.
Junge Frauen mit hormonsensiblem Brustkrebs, die schwanger werden wollen, können ihre endokrine Therapie für dieses Ziel unterbrechen. Das Risiko eines Tumorrezidivs scheint dadurch zumindest kurzfristig nicht zu steigen.
Vitamine und Zink gegen COVID-19? Laut einer Studie aus Kanada ist das nicht besser als eine Placebobehandlung. Das negative Ergebnis könnte jedoch mit den Studienbedingungen zusammenhängen.
Nach dem Scheitern zweier Gesetzentwürfe im Bundestag müssen in Sachen Natrium-Pentobarbital zur Selbsttötung nun die Gerichte ran. Zwei Fälle werden in dieser Woche vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt.
Im ÖGD haben sich gleich zwei neue Fachgesellschaften gegründet. Beide wollen eine stärkere wissenschaftliche Ausrichtung und eine enge Verknüpfung mit Universitäten.
Dr. Susanne Pruskil leitet das Gesundheitsamt Hamburg-Altona. Bei ihrer Vita fällt auf, dass einiges anders gelaufen ist als bei klassischen Medizinerkarrieren. Einblicke in einen ungewöhnlichen Werdegang.
Die Therapie von Personen mit einem durch Blutungen verursachten Myokardinfarkt vom Typ 2 ist herausfordernd. In einer US-Studie wurden drei unterschiedliche Regime rückblickend verglichen.
Frauen, die während der Schwangerschaft oder kurz danach an Krebs erkranken, haben schlechtere Überlebenschancen als solche, die die Diagnose nicht während dieser Zeit erhalten. Das haben Forschende aus Kanada festgestellt.
Auch Männer jenseits der 70 werden offenbar häufig einem PSA-Screening auf Prostatakrebs unterzogen. In vielen Fällen dürfte das mangels Nutzen für die Patienten einer Überdiagnostik gleichkommen.
230.000 Euro Reinertrag? Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes und des Zi zum Einkommen freiberuflicher Ärztinnen und Ärzte sind interpretationsbedürftig. Wir haben anhand der neuesten amtlichen Erhebung nachgerechnet – und Fachgruppen miteinander verglichen.
Die Medizin hat eine feine Methode, mit Wissen und Unwissen umzugehen: die EbM. Aber selbst in der Standespolitik scheinen es nicht alle damit zu halten. Über das Leben in der Blase – und die Qual, sich daraus zu befreien.
Atemnot, Schwindel, Brustschmerzen – was einem Herzinfarkt ähnelt, kann auch ein „Holiday-Heart-“ oder „Happy-Heart-Syndrom“ sein. Die Ursachen dieser beiden Herzerkrankungen sind aber grundverschieden.