Bringt die Digitalstrategie des Bundes Verbesserungen? Der Ärztetag will in jedem Fall mitwirken. Dazu gehört für die Delegierten, bei der gematik nicht außen vor zu sein und digitale Anwendungen mit testen zu können.
Zu viele Zusatzweiterbildungen, zu viele Lehrinhalte: Der Ärztetag hat sich selbst die Aufgabe gegeben, die Weiterbildungsordnung von unnötigem Ballast zu befreien.
Für die Ermittlung einer wirklich adäquaten ärztlichen Personalausstattung sollte die Politik bei der Klinikreform auf das von der BÄK entwickelte System zurückgreifen, fordert der Deutsche Ärztetag.
DiGA werden zunehmend verordnet. Der Deutsche Ärztetag fordert, dass sie stärker in die ärztliche Therapie integriert werden und ihr Einsatz besser honoriert wird.
Abstimmungsempfehlungen aus dem Vorstand nach einer Debatte, wenn sich die Delegierten schon eine Meinung gebildet haben? Die Delegierten des Deutschen Ärztetages in Essen verwahren sich gegen solche Ratschläge.
Die Ärzteschaft sollte in Sachen Klimaschutz nicht nur Forderungen formulieren, sondern selbst anpacken, hieß es beim Bericht der Arbeitsgemeinschaft beim Ärztetag. Vorschläge dazu sind da.
Es ruckelt gewaltig in der Weiterbildung. Einen festen Weiterbildungsplan erhält nur ein Viertel der jungen Ärzte, hat eine Evaluation ergeben. Die Kammern müssten ihre Kontrollfunktion besser ausüben, heißt es beim Ärztetag.
SpiFa-Vorsitzender Heinrich fordert von der Politik konstruktive und partizipative Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft. FDP-Gesundheitspolitiker Ullmann erwartet Reinhardts Mitarbeit bei anstehenden Reformen.
Der Deutsche Ärztetag blickt nach vorne: In zwei Jahren geht es nach Leipzig in Sachsen, haben die Delegierten beschlossen. Der sächsische Kammerpräsident warb für den Austragungsort - in Faust-Gestalt.
In ersten Reaktionen zeigen sich der Hausärzteverband und der Virchowbund zufrieden mit der Wiederwahl des BÄK-Präsidenten. Zugleich werden die Prioritäten für die kommenden Jahre angemahnt.
Klaus Reinhardt wollte die Stimme der Selbstverwaltung stärken. Dann kam die Corona-Pandemie. Die Ärzteschaft gibt ihm das Vertrauen für eine zweite Amtszeit als Präsident der Bundesärztekammer. Ein Porträt.
Im Geschäftsjahr 2023/2024 der Bundesärztekammer sollen die Landesärztekammern mehr Geld nach Berlin überweisen. Das sieht der vom Deutschen Ärztetag gebilligte Haushaltsvoranschlag vor.
Freiheit und Verantwortung bilden Säulen der ärztlichen Profession. Zurzeit wird die Freiberuflichkeit von vielen infrage gestellt. Die Ärzteschaft sorgt sich zu Recht – sollte aber auch akzeptieren, dass sie der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden muss.
Von der Spannung her war es der Höhepunkt des Deutschen Ärztetages in Essen: Dr. Klaus Reinhardt setzt sich in einer knappen Wahl gegen MB-Chefin Dr. Susanne Johna durch. Es hätte auch anders ausgehen können.
Susanne Johna rückt im Vorstand der BÄK auf und wird Vize-Präsidentin. Mit einem honorigen Ergebnis. Die zweite Vizepräsidentin ist und bleibt Ellen Lundershausen.
Er bekommt eine zweite Amtszeit: Dr. Klaus Reinhardt ist beim 127. Ärztetag in Essen erneut zum Präsidenten der Bundesärztekammer gewählt worden. Er hat sich knapp gegen Herausforderin Dr. Susanne Johna durchgesetzt.
Frank Ulrich Montgomery leitet in diesem Jahr die Wahlen auf dem Ärztetag. Er freute sich sichtlich, die Abgeordneten einmal wieder „aus dieser Perspektive“ zu sehen.
Zwei Grünen-Politiker zu begrüßen, hatte sich Nordrheins Kammerpräsident Henke in seiner Ansprache bei der Ärztetags-Eröffnung sicherlich ganz einfach vorgestellt, aber alle Theorie ist ja bekanntlich grau. Besonders, wenn der Grüne Grau heißt.
Erstmals sollten die BÄK-Wahlen beim Ärztetag rein elektronisch stattfinden. Jetzt rudert der Ärztetag zurück: Gewählt wird ganz klassisch mit dem Kreuzchen auf Papier.
Der 127. Deutsche Ärztetag hält es nicht für notwendig, den Facharzt für Notfallmedizin einzuführen. Mehrere Delegierte hatten beantragt, dies zu prüfen – bekamen jedoch keine Mehrheit.
Auf dem Deutschen Ärztetag haben sich die Delegierten für eine Erweiterung der pädiatrischen Weiterbildung um die psychosomatische Grundversorgung ausgesprochen.
Gesundheitsbildung soll künftig fester Bestandteil des Lehrplans in den Schulen werden, fordert der Deutsche Ärztetag. Dabei wollen sich die Ärzte mit ihrer Expertise einbringen.
Der Deutsche Ärztetag in Essen hat die Bundesärztekammer aufgefordert, eine Ergänzung der Musterberufsordnung zu prüfen, die in Einzelfällen den ärztlich assistierten Suizid erlaubt.
Überall dort, wo Kinder medial adressiert werden, soll es künftig keine Werbung mehr für gesundheitsschädliche Nahrungsmittel geben. Der Gesetzgeber soll entsprechende Regelungen auf den Weg bringen.
Schulen könnten einen wichtigen Beitrag leisten, um den negativen Folgen mangelnder Gesundheitskompetenz entgegenzuwirken. Doch die Implementierung in den Schulen stößt an viele Grenzen, sagte Professor Orkan Okan beim Ärztetag.
Die Erwartungen an Schulen und Lehrer sind hoch - auch in Fragen der Gesundheitsbildung. Dorothee Feller berichtete auf dem Deutschen Ärztetag, was schon gemacht wird und was realistisch ist.
Die neue Approbationsordnung sollte ohne weitere Verzögerung kommen, aber an mehreren Punkten noch verbessert werden, fordern die Studierenden im Hartmannbund.
Ohne Gesundheitskompetenz könne den zunehmenden körperlichen und psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen nichts entgegengesetzt werden, sagt BÄK-Präsident Reinhardt beim Ärztetag in Essen.
Der Ärztetag hat die „Essener Resolution für Freiheit und Verantwortung in der ärztlichen Profession“ verabschiedet. Diese betont die Bedeutung der Freiberuflichkeit und der Selbstverwaltung. Gefordert werden auch Stimmrechte für die BÄK im G-BA.
In der Debatte zu Freiheit und Verantwortung der ärztlichen Profession beim 127. Deutschen Ärztetag wurde häufig die Überregulierung beklagt. Treffend war ein Vergleich von Dr. Elke Buckisch-Urbanke.
Zu viele Ärzte wissen nicht mehr, was Freiberuflichkeit ist, glaubt der Präsident der Ärztekammer Berlin Dr. Peter Bobbert. Dabei gibt es mehr als genug Angriffe auf diesen Kern der Profession.
Wie viel ist vom freien Arztberuf in einer Versorgungswelt, die von ökonomischen Zwängen geprägt ist, noch übrig? Auf dem Ärztetag in Essen fanden Ärztinnen und Ärzte deutliche Worte.
Schluss mit der Lobby der Freiberuflichkeit? Im Gegenteil, meint Peter Müller, Richter am Bundesverfassungsgericht, in einem viel beachteten Vortrag auf dem Deutschen Ärztetag in Essen.
Digitalisierung ist im Alltag nicht einfach. Das hat auch in diesem Jahr wieder der Deutsche Ärztetag gezeigt. Doch es gibt Fortschritte, wenn man genau hinschaut.
Am Dienstagnachmittag zogen die Delegierten Bilanz der Ärztetags-Eröffnung. BÄK-Präsident Reinhardt erhielt viel Lob von den Delegierten – und sehnte sich nach analogen Abstimmungskärtchen.
BÄK-Vizepräsident Günther Matheis hat beim Deutschen Ärztetag zur Verteidigung der ärztlichen Freiberuflichkeit aufgerufen. Wer die Vertreter der Selbstverwaltung als Lobbyisten diskreditiert, habe das System nicht verstanden.
In Israel droht über die geplante Justizreform die Spaltung der Gesellschaft. Leah Wapner vom israelischen Ärzteverband berichtete beim Ärztetag über den Widerstand der Ärzte und Unterstützung auch aus Deutschland.
Mit einem Inkrafttreten der neuen Approbationsordnung ist nach den neuesten Plänen der Regierung frühestens 2027 zu rechnen. Die erneute Fristverschiebung sei nicht hinnehmbar, findet der Ärztetag.
Das Thema Lieferengpässe im Versorgungsalltag kann manchmal überraschende Facetten entwickeln, zeigte ein Redebeitrag von Pädiater Dr. Tilman Kaethner beim Deutschen Ärztetag.
Das Gesetz gegen Arznei-Engpässe der Ampelkoalition überzeugt die Delegierten des Ärztetags nicht. Sie wollen ein freiwilliges Dispensierrecht im Not- und Bereitschaftsdienst sowie den Stresstest für Lieferketten.
In einem Leitantrag des Bundesärztekammer-Vorstands werden zahlreiche Maßnahmen empfohlen, wie das deutsche Gesundheitswesen mit Reformen auf die Herausforderungen reagieren sollte.
Der Deutsche Hausärzteverband fordert ein klares gesamtärztliches Signal der Ärztetagsabgeordneten für eine umfassende Notdienstreform, die den Bedürfnissen der Niedergelassenen gerecht wird.
Die lauten Proteste blieben diesmal aus, aber Karl Lauterbach muss noch immer stark geschützt werden. Auf dem 127. Deutschen Ärztetag stellte Rudolf Henke klar, was er von Bedrohungen hält.
Während BÄK-Präsident Reinhardt am Dienstagmorgen noch an Lauterbach appellierte, endlich die GOÄ umzusetzen, wollen Ärztetagsdelegierte lieber den Rechtsweg beschreiten.
Bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetags traf ein fahriger Gesundheitsminister auf einen angriffslustigen BÄK-Präsidenten. Doch statt eines Rededuells blieb nur Ratlosigkeit.
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wusste bei der Eröffnung des Deutschen Ärztetags in Essen für sich und sein Bundesland zu werben.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwägt offenbar, die rechtlichen Vorgaben zur Telemedizin zu lockern. Das sagte er bei der Eröffnung des Ärztetages.
BÄK-Präsident Klaus Reinhardt hat bei der Eröffnung des Ärztetages die kurzen Fristen kritisiert, die die Selbstverwaltung für Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben bekommt. Das sei „demokratiegefährdend“.
Es kommt nicht oft vor, dass der Deutsche Ärztetag sich zweimal zur Würdigung einer Person erhebt. Bei der Verleihung der Paracelsus-Medaille an Leon Weintraub in Essen war es so.
Die Krankenhausreform werde im Zusammenspiel von Bund und Ländern gelingen: „Wir müssen das zusammen machen“, sagte NRW-Gesundheitsminister Laumann bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetages.
Die Ärzteschaft kritisiert die Pläne der Ampelkoalition zur Cannabis-Legalisierung immer schärfer: Bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetags in Essen wettert Nordrheins Kammerpräsident Henke dagegen.
Versorgung braucht interprofessionelle Teams. Im Vorfeld des Ärztetags steckten junge Mediziner und BÄK-Vertreter den Rahmen dafür ab. Die Sorge: Entlastung dürfe nicht ärztliche Stellen kosten.
Bürokratieabbau steht in der Prioritätenliste der Gesundheitspolitik ganz weit oben. Aber es wird immer schlimmer, klagt der Marburger Bund. Der Verband hat jetzt eigene Vorschläge gemacht.
Einstimmiger Beschluss: Der KBV-Vorstand soll über einen Zuschlag zu den Versichertenpauschalen für alle arzneimittelverordnenden Fachgruppen verhandeln.
Es war das Gegenteil einer „Quasselbude“: Die KBV-Delegierten stimmten im Schnelldurchgang ab. Der Austausch von Argumenten blieb dabei auf der Strecke.
Die KBV-Vertreter plädieren abermals für eine Refinanzierung der gestiegenen Personalkosten. Kliniken würben mit Premium-Gehältern den Praxen die MFA ab.
Gewerkschaften hielten Deutschland mit ihrer Streikandrohung bei der Bahn in Atem. Denkbar auch für Arztpraxen? KBV-Chef Gassen findet das nicht abwegig.
Die KBV-Delegierten drängen auf eine Klarstellung bei Off-Label-Verordnungen im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsprüfungen. Medizinisch begründete Entscheidungen müssten geschützt bleiben.
Einstimmig sprechen sich die KBV-Delegierten für eine Regelung aus, die Poolärzte wie schon Notärzte von der Pflicht zur Entrichtung von Rentenbeiträgen entbindet.
Mehr Telemedizin, das unterstützt die KBV durchaus. Dabei schielt sie auf mehr Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten für Praxisärzte, wie KBV-Vorstandsmitglied Sibylle Steiner bei der KBV-Vertreterversammlung deutlich macht.
Immer mehr Leistungen werden ambulant erbracht – mit entsprechenden Folgen für die Weiterbildung und deren Finanzierung. Die KBV fordert, dass der Aufwand finanziell abgebildet wird. Das floss bei der KBV-VV auch in einen Beschluss ein.
KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister erinnert die Politik an das Potenzial des ambulanten Versorgungssektors. Bei der KBV-Vertreterversammlung betont er: Statt Parallelstrukturen zu stärken, müssten die Arztpraxen entlastet werden.
KBV-Vorstandschef Gassen geißelt die Gesundheitspolitik der Ampel-Regierung als grundfalsch. Das Gesundheitsministerium plane eine Transformation der Versorgung, die zulasten der Patienten gehe, kritisiert er auf der KBV-Vertreterversammlung.
In Essen beginnt der 127. Deutsche Ärztetag, zwischen Villa Hügel und Zeche Zollverein macht die Ärzteschaft große Politik. Sie sollte einmal über ihre Wirkmächtigkeit debattieren.