Die größte gesetzliche Krankenkasse, Barmer GEK, wird auch 2011 auf Zusatzbeiträge verzichten. 'Wenn der Gesetzgeber die geplanten Einsparmaßnahmen erzielt, werden wir 2011 keine Zusatzbeiträge erheben', sagte Barmer GEK-Chefin Birgit Fischer in Berlin.

Verordnungseinschränkungen, aber auch Zulassung von Off-label-use bei Migräne standen auf dem Beratungsprogramm des Bundesausschusses.

Die für 2011 geplanten höheren Beitragssätze in der GKV reißen im Bundeshaushalt neue Löcher. Grund sind Steuermindereinnahmen, weil Arbeitnehmer seit diesem Jahr die Krankenversicherungskosten komplett als Sonderausgaben von der Steuer absetzen können.

Der Ausgang der Wahlen zur neuen Vertreterversammlung bestätigt die Hausärzte Sachsen-Anhalts, ihren Weg fortzusetzen und auch künftig eigene Hausarz

Nach Ansicht des Instituts für Gesundheit-System-Forschung (IGSF) sind künftig nicht mehr alle medizinischen Leistungen für alle finanzierbar. 'Priorisierung und Rationierung werden künftig die Methoden der Wahl', prognostizierte der Ökonom Professor Fritz Beske vom IGSF in Berlin.

Der Einsatz personalisierter Medikamente hat für Ärzte nach Ansicht des Arztrechtlers Professor Christian Dierks weit reichende rechtliche Konsequenzen. Werden Optionen Standard, müssen Ärzte sie in der Praxis anwenden.

Milder Protest in Niedersachsen. Rund 100 Ärzte sind dem Aufruf der Hausärzteverbände Niedersachsen und Braunschweig zum Aktionstag nach Hannover gefolgt. 'Ich habe zugegebenermaßen ein paar mehr Kollegen erwartet', sagte Dr. Heinz Jarmatz, Chef des Niedersächsischen Verbandes zur 'Ärzte Zeitung'.

Ein neues Kartenlesegerät hat die KKH-Allianz jetzt zusammen mit Atos Worldline auf der eHealth Conference in Hannover vorgestellt.

(mwo). Eine wiederkehrende Unterzuckerung bei Diabetikern begründet keinen Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen durch die Pflegekasse. Das hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschieden.

Nach einer repräsentativen Umfrage der CompuGroup sind 58 Prozent der Hausärzte in einem Hausarztvertrag eingeschrieben. 59 Prozent sind der Ansicht, dass die hausarztzentrierte Versorgung gestärkt werden solle, geht aus einer Umfrage hervor, für die 440 Hausärzte interviewt wurden.

Die schwarz-gelbe Koalition will die Kostenerstattung in der GKV ausbauen. Die Ärzte freut das. Die AOK dagegen fordert, Kostenerstattung in der GKV müsse bleiben, was sie bislang ist: 'Eine seltene Randerscheinung.

Die Zusammenarbeit der Ärzte im Mammografie-Screening soll verbessert werden. Das haben der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung und die Kassenärztliche Bundesvereinigung vereinbart.

Im kommenden Jahr sollen in der GKV die Beitragsbemessungs- und die Versicherungspflichtgrenze sinken. Das geht aus einem Entwurf der 'Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung' des Bundesarbeitsministeriums hervor.

In Baden-Württemberg findet der Facharztvertrag für Gastroenterologen, den die AOK mit Ärzteverbänden geschlossen hat, nach Darstellung der Initiatoren eine gute Resonanz.

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) wird einen Selektivvertrag zur hausarztzentrierten Versorgung abschließen. Vertragspartner ist die Vereinigte IKK. Sie hat bereits mit dem Deutschen Hausärzteverband einen Vertrag nach Paragraf 73b geschlossen, der jetzt als Vorlage dient.

Deutschlands größter gesetzlicher Krankenkassenverband AOK rechnet bereits 2012 mit flächendeckenden Zusatzbeiträgen, sollte es zu keinen echten Strukturreformen im Gesundheitswesen kommen.

Die Konkurrenz zwischen Vollversorgungs- und Add-on-Vertrag für Hausärzte in Bremen wird härter. Die KV verpflichtet die Ärzte nun, sich auf einen Vertrag festzulegen.

Hausärzte in Nordrhein-Westfalen und Westfalen-Lippe sind am Ende ihrer Geduld - mit den Politikern und mit ihren KVen. Sie sind sich einig darin, dass sie ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen müssen.

Die private Krankenversicherung empfiehlt sich selbst als die bessere Alternative zu den gesetzlichen Kassen: demografiefest dank Alterungsrückstellungen, innovationsoffen und mit lebenslangen Leistungszusagen als verlässlicher Partner ihrer Versicherten.

Keine Wohltat, sondern eher die Beseitigung eines Nachteils: So interpretiert der PKV-Verband den Plan der Politik, dass sie künftig eine Arzneiversorgung zu GKV-Konditionen bekommen soll. Die CDU sieht darin keine Klientelpolitik.