Klinikinsolvenzen

Das FEK Neumünster übernimmt Akutbereich in Bad Bramstedt

Für die Beschäftigten des insolventen Klinikums Bad Bramstedt herrscht seit Weihnachten Klarheit: Ihr Arbeitgeber wird künftig das Friedrich-Ebert-Krankenhaus im benachbarten Neumünster sein.

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Neumünster. Die Übernahme des Akutbereichs im Klinikum Bad Bramstedt durch das Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster ist perfekt. Das FEK wird den Akutbereich mit 450 Mitarbeitern des insolventen Klinikums aus eigenen finanziellen Mitteln übernehmen.

Die mit der Übernahme verbundenen juristischen Schritte sollen laut FEK bis Ende des ersten Quartals 2024 abgeschlossen sein. Die akutsomatischen Geschäftsbereiche des Klinikums Bad Bramstedt werden dann als neu gegründete FEK Bad Bramstedt GmbH unter Leitung von Kerstin Ganskopf fortgeführt. Ganskopf ist Geschäftsführerin des FEK Neumünster. Die neu gegründete GmbH wird auch die Geschäftsanteile des MVZ Bad Bramstedt übernehmen. Für die Mitarbeitenden beider Standorte soll sich laut FEK nichts ändern. Einen übernahmebedingten Stellenabbau soll es nicht geben. Die Beschäftigten sind in Mitarbeiterversammlungen über die Übernahme informiert worden.

Lange Vorbereitung für den Einstieg

Über einen Einstieg des FEK in Bad Bramstedt wird schon seit zwei Jahren gesprochen. Laut Ganskopf lassen sich die in Bad Bramstedt vorhandenen Spezialisierungen und die dortige Expertise mit dem FEK-Spektrum verzahnen und ergänzen. Sie nannte konkret die Bereiche Radiologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Geriatrie, Rheumatologie und Innere Medizin. "So können wir unseren Versorgungsauftrag und -anspruch nun noch sicherer, stabiler und besser erfüllen", sagte Ganskopf.

Hauke Hansen, FEK-Aufsichtsratschef und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, sprach von einem "gewaltigen Meilenstein" und einem Gewinn für die gesamte Region.

Der Reha-Bereich des Klinikums wird von der in Düsseldorf ansässigen IGP med übernommen. Wie berichtet gehören Bad Bramstedt und das FEK dem 6 K-Klinikverbund aus kommunalen Kliniken in Schleswig-Holstein an. (di)

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