Privatisierung

Malteser geben erneut an Fresenius ab

Helios baut seine Präsenz im Westen der Republik aus und erwirbt drei Malteser-Kliniken in Duisburg und Krefeld.

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Bad Homburg. Fresenius Helios übernimmt weitere Kliniken des Malteserordens. Nach dem Erwerb des Bonner Klinikums „Seliger Gerhard“ Ende Mai gibt der private Krankenhausbetreiber jetzt den Kauf dreier Ordens-Häuser in Duisburg und Krefeld einschließlich vier angeschlossener MVZ bekannt. Über finanzielle Aspekte des Deals wurde den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart. Konkret handelt es sich um das St. Johannes-Stift und das Krankenhaus St. Anna (beide Duisburg) sowie das St. Josefshospital in Krefeld; bislang firmieren diese Einrichtungen unter dem Verbundlabel „Malteser Kliniken Rhein-Ruhr“.

Zusammen kämen die genannten Häuser auf 870 Betten und hätten 2019 einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro erzielt. An den beiden Standorten versorgten rund 2000 Mitarbeiter jährlich rund 35 .000 Patienten ambulant und stationär, heißt es weiter.

Leistungsschwerpunkte in Duisburg seien Allgemeine Chirurgie, Innere Medizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie Geriatrie und Hämato-Onkologie. In Krefeld liege der medizinische Fokus auf Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Allgemeiner Chirurgie und Innerer Medizin. Vorbehaltlich der Freigabe durch das Kartellamt soll die Akquisition im Laufe des 4. Quartals 2020 abgeschlossen sein und laut Unternehmen „bereits ab 2021 positiv zum Konzernergebnis beitragen“.

Helios ist in NRW mit über 18 Kliniken und etlichen angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentren bereits stark präsent. (cw)

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