AOK Nordost und KV Berlin

Pieks für Patienten, Bonbon für Ärzte

Mit dem Versorgungsangebot „Impfen zu Hause“ der KV Berlin und AOK Nordost sollen die Anzahl der Hausbesuche und die Impfquote während der Coronavirus-Pandemie gesteigert werden.

Veröffentlicht:
Impfen im häuslichen Umfeld, das soll für bestimmte Patientengruppen in Berlin nach Vereinbarung der KV und der AOK Nordost nun möglich sein.

Impfen im häuslichen Umfeld, das soll für bestimmte Patientengruppen in Berlin nach Vereinbarung der KV und der AOK Nordost nun möglich sein.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Berlin. Versicherte der AOK Nordost, die eine Arztpraxis alleine nicht aufsuchen können, etwa aufgrund des Pflegegrades oder einer Gehunfähigkeit, können sich zu Hause impfen lassen.

Mit dem neuen Versorgungsangebot „Impfen zu Hause“ der KV Berlin und AOK Nordost sollen unnötige Infektionen sowie gefährliche Doppelinfektionen während der Pandemie vermieden werden. Im Oktober wurde die Vereinbarung rückwirkend zum 1. September getroffen. Ärzte können die Leistung daher in der KV Region Berlin auch rückwirkend abrechnen.

„Mit dem Projekt „Impfen zu Hause“ verfolgen die AOK Nordost und die KV Berlin das Ziel, die in dieser Vereinbarung betreffenden Impfquoten weiter zu steigern und damit Betroffene besonders zu schützen“, erklärt Matthias Gabriel, Pressesprecher der AOK Nordost, gegenüber der „Ärzte Zeitung“. Zudem sollen Hausbesuche erhöht werden, wie es das Ziel in der vertragsärztlichen Versorgung sei.

Zuschlag für jede STIKO-Impfung

Ärzte bekommen für die Impfung zu Hause und den damit verbundenen Mehraufwand wie Prüfung des Impfstatus‘ einen extrabudgetären Zuschlag. Der Zuschlag je häuslicher Schutzimpfung beträgt 6,00 Euro (nach GOP 01410/01413: SNR 90000), bei mehr als 50 Hausbesuchen (GOP 01410) pro Quartal sinkt der Zuschlag auf 3,00 Euro (SNR 90001) je Impfung.

Die ausgewählten Schutzimpfungen, die in der Vereinbarung enthalten sind, folgen der Schutzimpfungs-Richtlinie des GBA und den Empfehlungen der STIKO: Die Zuschläge gibt es dmanch für Impfungen gegen Influenza, Pneumokokken, Pertussis, Tetanus, Diphtherie und Poliomyelitis.

Diese Krankheiten belasten das Immunsystem zusätzlich und sind besonders gefährlich für Corona-Risikogruppen wie Senioren und chronisch Kranke. Bei einer Infektion mit COVID-19 käme das Immunsystem schnell an seine Grenzen. (mas)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

© DG FotoStock / shutterstock

Update

Neue Podcast-Folgen

Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Junge Frau spricht mit einer Freundin im Bus

© skynesher | E+ | Geytty Images

Update

Impflücken bei Chronikern

Chronisch krank? Grippeimpfung kann Leben retten

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: FIB-4 1,3: numerische 26%ige Risikoreduktion der 3-Punkt-MACE durch Semaglutid 2,4mg

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [17]

Kardiovaskuläre, renale und hepatische Komorbiditäten

Therapie der Adipositas – mehr als Gewichtsabnahme

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Der positive Jahresrückblick

Diese guten Nachrichten gab es 2025 im Gesundheitswesen

Nachbeobachtung über 20 Jahre

Benigne Multiple Sklerose bleibt wohl meist langfristig stabil

Lesetipps
Eine Person hält drei Figuren in den Händen

© Suriyo/stock.adobe.com

Man kann nicht nicht führen

Mitarbeiterführung in der Arztpraxis: Tipps für Praxisinhaber