Medizinstudium

Vergabe-Chaos an Uni Frankfurt: Studienplatz für fast alle Betroffenen

Fast die Hälfte der zunächst wieder Abgewiesenen Studienplatzbewerber hat die Uni selbst aufgenommen. Einige studieren jetzt andernorts, schreiben sich in einem anderen Fach ein oder starten später.

Veröffentlicht:

Frankfurt/Main. Nach Wochen der Unsicherheit haben fast alle Betroffenen der Zulassungspanne bei der Frankfurter Goethe-Universität einen Studienplatz für Medizin oder Zahnmedizin erhalten. 133 der ursprünglich 282 Zurückgewiesenen hat die Hochschule selbst aufgenommen, wie die Goethe-Universität am Mittwoch berichtete.

Einige bekamen demnach einen Platz in einer anderen Stadt. Drei Kandidaten bot die Goethe-Universität an, sich für ein anderes Studienfach einzuschreiben. Sieben Bewerber können ihr Medizinstudium im Wintersemester 2023/24 in Frankfurt antreten.

Lesen sie auch

Durch einen Übermittlungsfehler hatte die Universität der Stiftung für Hochschulzulassung, die bundesweit die Plätze vergibt, zu viele freie Plätze gemeldet. Dadurch bekamen 251 Bewerber für Medizin und 31 Bewerber für Zahnmedizin zunächst eine Zusage, die dann aber widerrufen wurde.

Damit sie doch studieren können, bedurfte es eines aufwendigen, bundesweiten, gestaffelten Verfahrens, das laut Goethe-Universität nun zu einem Abschluss gebracht wurde.

Erneute Entschuldigung des Uni-Präsidenten

Bereits im September waren zunächst allen abgewiesenen Bewerbern der Zahnmedizin Studienplätze angeboten worden. Danach kamen 161 Kandidaten einer ersten Gruppe über die Stiftung für Hochschulzulassung zum Zug.

Nun wurde laut Hochschule auch für die verbleibenden 90 Kandidaten der zweiten Gruppe eine Lösung gefunden. Universitätspräsident Enrico Schleiff dankte den Betroffenen für ihre Geduld: „Ich bitte Sie nochmals um Verzeihung.“ (dpa)

Mehr zum Thema

Öffentlicher Gesundheitsdienst

Peter Tinnemann und das erste papierlose Gesundheitsamt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis

Lesetipps
Ein Mann hält sich die Hände an den schmerzenden Rücken

© Gina Sanders / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern