Elternbefragung

Kinder ernähren sich ungesünder seit Corona

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie greifen Kinder und Jugendliche häufiger zu Süßigkeiten – und sie bewegen sich weniger.

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Jungen greifen häufiger zu Knabberartikeln als noch vor Beginn der Coronavirus-Pandemie.

Jungen greifen häufiger zu Knabberartikeln als noch vor Beginn der Coronavirus-Pandemie, zeigt die Befragung.

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München. Die Ess- und Bewegungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie verschlechtert. Rund die Hälfte der Jugendlichen bewegt sich seither weniger; gleichzeitig werden mehr Süßigkeiten konsumiert als zuvor. In der Folge führt dies bei vielen zu einer Zunahme des Körpergewichts.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der Technischen Universität München. Befragt wurden den Angaben zufolge im September 1000 Elternteile von Kindern bis 14 Jahren.

Weniger bewegt

Rund 38 Prozent der Befragten gaben an, ihr Kind habe sich seit Beginn der Pandemie weniger bewegt. Besonders häufig war dies zwischen zehn- bis 14-Jährigen der Fall (57 Prozent). Zugenommen haben vor allem zehn-bis zwölfjährige Kinder: Jungen sind fast doppelt so häufig von Gewichtszunahmen betroffen (27 Prozent) wie Mädchen (14 Prozent).

Häufiger als noch vor der Pandemie griffen dabei vor allem Jungen zu Knabberartikel (20 Prozent), Süßigkeiten (22 Prozent) und Softdrinks (12 Prozent). Insbesondere zehn- bis zwölfjährige Kinder konsumierten während des Lockdowns süße (23 Prozent) oder salzige (28 Prozent) Produkte.

Die Studie markiert den Startpunkt für den neuen Themenschwerpunkt „Ernährung im Kindesalter“ am EKFZ. (mu)

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