Kritik an Lebensmittelhändler

Schulstart mit Eistee und Süßem? Werbebeschränkungen gefordert

Die Initiative Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) sieht in einem aktuellen Rewe-Werbeprospekt den Beleg dafür, dass Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel geboten sind.

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Berlin. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) hat einen Werbeprospekt des Lebensmittelhändlers Rewe zum Schulstart zum Anlass genommen, um verbindliche Werbebeschränkungen zu fordern.

Nach DANK-Angaben hat der Lebensmittelhändler 34 Produkte in dem Prospekt als „leckere Begleiter für den Schulalltag“ mit Aktionspreisen beworben. Doch nur zwei Produkte entsprächen den Nährwertempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Enthalten in dem Prospekt war Werbung unter anderem für 17 verschiedene Süßwaren, für Eistee und Würstchen.

Rewe leiste damit „der Fehlernährung von Kindern Vorschub“, kritisiert DANK. Bei der Initiative handelt es sich um einen Zusammenschluss von 21 medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen, die sich für Schritte zur Verhinderung von Adipositas, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislaufkrankheiten einsetzen.

Dass der Lebensmittelhändler „ausgerechnet Zuckerbomben und fettig-salzige Würstchen für den Schulstart bewirbt, ist exemplarisch“, sagt Barbara Bitzer, Sprecherin der DANK und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Sie forderte Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) auf, „dem Treiben nicht länger zusehen“. Nötig seien Werbebeschränkungen, so dass künftig nur gesunde Lebensmittel für Kinder beworben werden dürfen. (fst)

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