SARS-CoV-2

Pädiater: Verlängerte Schulferien sind keine Corona-Pandemiebremse

Pädiatrische Fachgesellschaften sprechen sich gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien auf unbestimmte Zeit in den Januar hinein aus.

Veröffentlicht:

Neu-Isenburg. Eine flächendeckende, altersgruppen- und schulformübergreifende Schließung von Schulen ist kein taugliches und angemessenes Mittel zur Bekämpfung der Pandemie. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und mit Unterstützung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin.

Die jüngsten Erfahrungen aus Frankreich zeigten, dass das Offenhalten von Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder im Rahmen eines Lockdowns kaum Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen nach sich ziehe. Aktuell gibt die Kultusministerkonferenz den Anteil der mit COVID-19 infizierten Schüler hierzulande mit 0,19 Prozent an.

Belastende Folgen zu wenig berücksichtigt

Hingegen würden die „belastenden Folgen“ von Schulschließungen viel zu wenig berücksichtigt. Zudem sei es absehbar, dass anschließend ältere Kinder und Jugendliche außerhalb der Schule verstärkt im privaten Umfeld zusammentreffen, was weniger gut kontrollierbar sei als im schulischen Umfeld.

Für Gemeinschaftseinrichtungen haben die pädiatrischen Fachgesellschaften wiederholt – zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene – die stufenweise Umsetzung von angemessenen Hygienemaßnahmen in Gemeinschaftseinrichtungen beschrieben. Diese böten für alle Beteiligten höchstmöglichen Schutz. (ras)

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