Klinikbetreiber

Asklepios investiert groß in Digitalisierung

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FRANKFURT/HAMBURG. Deutschlands zweitgrößter Klinikbetreiber Asklepios investiert viel Geld, um digitale Dienste für Ärzte und Patienten im großen Stil einzuführen.

Bis 2024 stecke Asklepios mehr als eine Milliarde Euro in das Kliniknetz, davon bis zu 500 Millionen Euro direkt oder indirekt in die Digitalisierung, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit.

So sollten bis 2024 alle Patienten bei Asklepios etwa Online-Terminvergaben nutzen können. Auch digitale Patientenakten sollten Standard sein, deren Einführung Asklepios in allen Hamburger Kliniken begonnen hat.

Digitale Klinikprozesse könnten die medizinische Qualität steigern und das Personal entlasten, sagte Vorstandschef Kai Hankeln. „Pflegekräfte und Ärzte verbringen in Deutschland mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit mit Dokumentation“, kritisierte er.

Terminvergaben im Netz, umfassende elektronische Patientenakten, Telemedizin, automatisierte Prozesse und der Einsatz von Robotern böten Spielraum für Effizienzgewinne und mehr Zeit für Behandlungen. Dieses Jahr wolle Asklepios Telemedizin-Angebote für niedergelassene und klinische Ärzten einführen.

Zugleich erschließe das Unternehmen so weitere Umsatzquellen. Digitale Dienstleistungen, neue Geschäftsfelder und Auslandsumsätze sollten langfristig bis zu zwei Drittel des Konzernerlöses beitragen. Asklepios mit gut 47 000 Mitarbeitern wolle aus eigener Kraft sowie über Zukäufe von digitalen Diensten und Softwarelösungen wachsen.

Der Konzern betreibt bundesweit rund 160 Gesundheitseinrichtungen, darunter Krankenhäuser, Fach- und Rehakliniken, psychiatrische Häuser und Pflegeheime. 2018 betreute das Hamburger Unternehmen 2,3 Millionen Patienten. (dpa)

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