Telemedizin

Für alle TK-Versicherte ist jetzt Behandlung per Video-App möglich

Fernbehandlung, elektronisches Rezept und Tele-AU: Die Techniker Krankenkasse bekräftigt ihren Anspruch, zu den Vorreitern der digitalen Versorgung zu zählen. Die TK-Doc-App bietet nun allen Versicherten die Videotelefonie mit einem Arzt.

Veröffentlicht:
Den Doktor per Video kontaktieren? Die TK will allen Versicherten diese Möglichkeit bieten.

Den Doktor per Video kontaktieren? Die TK will allen Versicherten diese Möglichkeit bieten.

© vm / Getty Images / iStock

Hamburg. Nach einer Pilotphase weitet die Techniker Krankenkasse (TK) ihr Angebot einer Onlinesprechstunde ab sofort auf alle ihre Versicherten aus. Das hat die Kasse am Dienstag mitgeteilt.

Demnach können sich die rund zehn Millionen Versicherten bei Bedarf über die TK-Doc-App per Videotelefonie von niedergelassenen Vertragsärzten behandeln lassen. Außerdem dürften Arzneimittelverordnungen auf Papier oder elektronisch mittels QR-Code ausgestellt werden, sowie AU-Bescheinigungen für eine Dauer von bis zu drei Tagen.

Acht Indikationen

Das Behandlungsspektrum umfasse acht Indikationen: vom grippalen Infekt über Magen-Darm-Infekt bis hin zu Rückenschmerzen und COVID-19-Symptomen. Der Arzt müsse „ selbstverständlich prüfen, ob eine sichere Diagnose und Behandlung aus der Distanz möglich ist“, erklärt TK-Chef Dr. Jens Baas.

Bisher arbeitet die TK für ihr Fernbehandlungsangebot über eine Managementgesellschaft mit fünf niedergelassenen Ärzten aus dem KV-Bezirk Schleswig-Holstein zusammen, wie ein Sprecher erläutert. Das Netzwerk sei aber offen für weitere Ärzte und Apotheken, die sich anschließen wollen.

Netzwerk für weitere Ärzte offen

Nach Angaben des Kassensprechers werden dazu gegenwärtig Gespräche mit verschiedenen PVS-Anbietern geführt, um die Voraussetzungen für die digitale Infrastruktur zu schaffen.

„Unser Versorgungsnetz soll keine Konkurrenz für die anderen Apotheken oder Arztpraxen sein, sondern bei uns sind zusätzliche Partner jederzeit herzlich willkommen“, betont auch der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast. (mu)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert