Telekardiologie / BNK

Niedergelassene Kardiologen vernetzen Herzinsuffizienzversorgung

Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen setzt beim Aufbau regionaler Telemonitoringzentren vor allem auf eine digitale Patientenmanagement-Plattform.

Von Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
Die neue G-BA-Richtlinie zum Telemonitoring hat das Potenzial, die Versorgung bei Herzinsuffizienz nachhaltig zu verbessern, meinen Experten. Der BNK ist dafür eine Kooperation mit einem Telemedizinanbieter eingegangen.

Die neue G-BA-Richtlinie zum Telemonitoring hat das Potenzial, die Versorgung bei Herzinsuffizienz nachhaltig zu verbessern, meinen Experten. Der BNK ist dafür eine Kooperation mit einem Telemedizinanbieter eingegangen.

© sdecoret / stock.adobe.com

Berlin. Ein engmaschiges Telemonitoring bietet betreuenden Ärztinnen und Ärzten bei Herzinsuffizienzpatientinnen und -patienten ein exzellentes Werkzeug, um frühzeitig auf gesundheitliche Veränderungen eingehen und stationäre Aufenthalte abwenden zu können. Seit diesem Jahr ist das Telemonitoring von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz Teil der kassenärztlichen Regelversorgung. Hierfür können zuweisende Ärzte wie auch Kardiologen unterschiedliche EBM-Positionen abrechnen.

Hierdurch haben Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche erstmals einen gesetzlichen Anspruch auf eine kontinuierliche telemedizinische Betreuung. Den kardiologischen Praxen fällt bei dem Auf- und Ausbau der neuen Telemonitoring-Infrastruktur eine Schlüsselrolle zu.

„Je mehr Praxen deutschlandweit ein Telemonitoringzentren (TMZ) gründen, desto effektiver können wir das Ziel einer bundesweit engmaschigen Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten erreichen“, verdeutlicht Dr. Ralph Bosch, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen (BNK) in Baden-Württemberg, hinzu.

Leitlinienkonforme telemedizinische Betreuung

Um die niedergelassenen Kardiologen bei der Aufgabe zu unterstützen, setzt der BNK auf digitale Netzwerklösungen und hat dafür eine Kooperation mit einer Plattform vereinbart. BNK-Mitglieder könnten nun die inCareNet HF-Plattform von BIOTRONIK und GETEMED nutzen, wie es in einer gemeinsamen Meldung vom Mittwoch heißt.

inCareNet HF ist eine digitale Versorgungsmanagement-Plattform, die es medizinischen Einrichtungen erlaubt, ihre Herzinsuffizienzpatienten leitlinienkonform telemedizinisch zu betreuen und interdisziplinär über verschiedene Standorte hinweg zu versorgen.

Ein Rahmenvertrag zwischen der BNK Service GmbH und den kooperierenden Unternehmen sichert BNK-Mitgliedern Sonderkonditionen für die inCareNet HF-Nutzung zu. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Angebot an Hausarztpraxen und Patienten

Neue Regionen für dermatologisches Telekonsil in Sachsen

Testlauf für die barrierefreie Videosprechstunde

Telemedizinraum im Plattenbau statt Praxisbesuch

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

© DG FotoStock / shutterstock

Update

Neue Podcast-Folgen

Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Junge Frau spricht mit einer Freundin im Bus

© skynesher | E+ | Geytty Images

Update

Impflücken bei Chronikern

Chronisch krank? Grippeimpfung kann Leben retten

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Kardiologie und Hausärzteschaft im Dialog

© Springer Medizin Verlag

Kardiologie und Hausärzteschaft im Dialog

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Puren Pharma GmbH & Co. KG, München
Real-World-Analyse von US-Versorgungsdaten-- Bei Einsatz von Sacubitril/Valsartan ist die Gesamtsterblichkeit signifikant geringer als bei Einsatz von ACEi/ARB.

© Springer Medizin Verlag

ARNI in der Primärtherapie der HFrEF

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Studie in Hausarztpraxen

Welche Herzgeräusche geben Anlass zur Besorgnis?

Lesetipps
Mädchen bei einer Impfung

© SHOTPRIME STUDIO / stock.adobe.com

Tipps fürs Impfgespräch

HPV-Impfung: Mit dieser Fünf-Punkte-Strategie Eltern überzeugen