Ophthalmologie

Adalimumab bringt Uveitis unter Kontrolle

Die Optionen einer Pharmakotherapie bei Uveitis sind erweitert worden.

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LUDWIGSHAFEN. Adalimumab (Humira®) hat die Zulassung bei nicht-infektiöser Uveitis intermedia, Uveitis posterior und Panuveitis erhalten. Die Zulassung schließt eine Therapielücke für Patienten, die nur unzureichend auf Steroide angesprochen haben, eine steroidsparende Therapie benötigen oder für die Kortikosteroide nicht geeignet sind. "Adalimumab eröffnet neue Möglichkeiten in der Uveitis-Therapie", betonte Professor Arnd Heiligenhaus, St. Franziskus Hospital in Münster, bei einer vom Unternehmen AbbVie unterstützten Veranstaltung in Ludwigshafen.

Die Studien VISUAL I und II belegen das gute Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Adalimumab bei aktiver wie auch bei kontrollierter, steroidabhängiger nicht-infektiöser Uveitis intermedia, Uveitis posterior und Panuveitis.

VISUAL I wurde bei 217 Patienten mit aktiver Uveitis durchgeführt, bei denen trotz hoher Kortisondosen keine Krankheitskontrolle erreicht werden konnte. Mehr als ein Drittel der Patienten mit Adalimumab blieben bis zum Studienende nach 80 Wochen unter Kontrolle, verglichen mit etwa einem Zehntel der Patienten unter Placebo. Durchschnittlich konnte unter Adalimumab eine um elf Wochen längere Krankheitskontrolle (24 Wochen versus 13 Wochen) erzielt werden. "Patienten unter Adalimumab-Therapie profitieren von einer engen Zusammenarbeit zwischen dem behandelnden Ophthalmologen und einem in der Biologika-Therapie erfahrenen Rheumatologen", so Professor Markus Gaubitz, Konsiliararzt Rheumatologie am Münsteraner St. Franziskus Hospital. (ggi)

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