Drogenbeauftragte für Medikamente zur Entwöhnung

BERLIN (af). Für den Einsatz von Medikamenten, um starken Rauchern die Entwöhnung zu erleichtern, hat sich die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, ausgesprochen. Anlässlich des Welt-Nichtrauchertags am 31. Mai forderte sie zudem ein völliges Werbeverbot für Tabakprodukte.

Veröffentlicht:

Der von der WHO organisierte Nichtrauchertag trägt das Motto "Rauchfreie Jugend". Der Hebel zum Schutz der Jugendlichen müsse bei den Erwachsenen angesetzt werden, sagte die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Professor Dagmar Schipanski. "Nichts fürchtet die Tabakindustrie mehr, als dass die soziale Akzeptanz des Rauchens unter Erwachsenen sinkt". Die Millionen Euro, die Zigarettenhersteller in Aufklärungskampagnen gegen das Rauchen Jugendlicher steckten, seien in Wirklichkeit ein Danaergeschenk, sagte der Sprecher des Aktionsbündnisses Nichtrauchen, Professor Friedrich Wiebel.

Nach dem Verbot des Rauchens am Arbeitsplatz müsse die Politik in der Zukunft die Entwöhnung noch rauchender Menschen angehen, betonte Bätzing. Die Drogenbeauftragte räumte ein, dass die Umsetzung des Nichtraucherschutzes zum Beispiel in Gaststätten auf Länderebene in Gefahr sei, aufgeweicht zu werden. Sie könne nur appellieren, keine Ausnahmen zuzulassen wie zum Beispiel die geplante Raucherlaubnis für das Oktoberfest in München. Solche Ausnahmen seien für Gastronomen eine nicht akzeptable Wettbewerbsverzerrung.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Weg mit Lücken beim Nichtraucherschutz!

Lesen Sie dazu auch: Weniger Raucher durch Rauchverbote Kurse und Arzneien helfen Rauchern beim Entzug Mit ärztlicher Hilfe bleiben deutlich mehr Raucher abstinent Ausbildung zum Kursleiter ist empfehlenswert

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Rauchfreies Europa?

Rauchstopp: EU hat neben Tabak auch Nikotin im Blick

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

© Oleh / stock.adobe.com

Zielgerichtete Interleukin-23p19-Inhibition

Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v.d.H.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau

Lesetipps
Hypochlorite desinfizieren gut, sind aber auch giftig und ätzend. In diesem Therapieversuch war die Chemikalie wirksam gegen eine Infektion der Haut mit Polyoma-Viren.

© Malivi / stock.adobe.com

Kasuistik

Trichodysplasia spinulosa: Die Säure hat geholfen

Herzinfarkt: Mehr als die Hälfte der Herzinfarkte ging in einer Studie bei Frauen unter 65 Jahren auf andere Ursachen als eine Atherosklerose der Herzkranzgefäße zurück. (Symbolbild mit Fotomodell)

© My Ocean studio / stock.adobe.com

An Embolie und Dissektion denken!

Junge Frauen mit Herzinfarkt: Oft ist es keine Atherosklerose