Effektive Therapien haben die Prognose dramatisch gebessert
Die Hemmung der Virusreplikation durch antivirale Therapie hat die Prognose HIV-Infizierter dramatisch gebessert. Mehr als 20 Wirkstoffe aus vier Klassen stehen inzwischen dafür zur Verfügung. Morbiditäts- und Sterberaten sind stark gefallen.
Veröffentlicht:Lesen Sie dazu auch
Jedoch: Ein idealer Zeitpunkt zum Therapiebeginn ist nicht bekannt. Es gibt Argumente für einen frühen Therapiebeginn und solche für einen späten Start der antiviralen Therapie.
Die Therapieziele sind eindeutig: Symptome und erhebliche Schäden am Immunsystem sollen solange wie möglich verhindert werden. Dazu ist es wichtig, die Replikation von HIV stark und dauerhaft zu unterdrücken. Dies verhindert auch weitgehend, daß sich Resistenzen entwickeln.
Nach den aktualisierten deutschen Leitlinien vom Sommer dieses Jahres muß dazu die Virusmenge im peripheren Blut unter die Nachweisgrenze von 20 bis 50 HIV-RNA-Kopien vermindert werden.
Lesen Sie auch:
- Es gibt mehr HIV-Neuinfektionen in Deutschland als angenommen
- "Der Kampf gegen HIV muß verstärkt werden"
- HIV-Infizierte in Deutschland sind gut therapiert
- Afrika: Dunkle Schatten und ein Fünkchen Hoffnung
- Alle Bewohner Lesothos werden auf HIV getestet
- Firmen-Mitarbeiter laufen für Aids-Waisen
- Informationen zu HIV und Aids im Internet
- Kurz notiert