Kommentar – Fast Food Analyse

Pommes mit Asthma

Von Beate Schumacher Veröffentlicht:

Vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Fast Food ist schon reichlich gewarnt worden. Üblicherweise geht es um den Zusammenhang der hochkalorischen, fettreichen Lebensmittel mit Adipositas und Diabetes und ihren Folgeerkrankungen.

Warnsignale gibt es aber auch in Bezug auf Asthma und atopische Erkrankungen, etwa aus der ISAAC-Studie oder einer aktuellen Metaanalyse.

Für die Assoziation mit Asthma und allergischen Erkrankungen gibt es durchaus kausale Erklärungsansätze. So können die reichlich enthaltenen gesättigten Fette über die Freisetzung von Zytokinen entzündliche Prozesse stimulieren.

Hinzu kommt vermutlich ein indirekter Effekt: Mit dem Konsum von Burgern, Pommes und Fertigpizza steigt das (Über-)Gewicht und damit eben auch das Asthmarisiko.

Nachweisen lässt sich ein Kausalzusammenhang durch Ernährungsstudien indes nicht. Vielmehr ist davon auszugehen, dass eine bestimmte Ernährung wie ein intensiver Fast-Food-Konsum als Risikofaktor nicht allein daherkommt. Wer viel Junkfood verzehrt, isst vielleicht kaum Gemüse, wohnt eher in der Stadt und hängt viel ab.

Der Einfluss solcher Faktoren lässt sich in Beobachtungsstudien nur unvollständig eliminieren. Die Vorliebe für Fast Food könnte also vor allem ein Marker für einen ungesunden Lebensstil sein. Nur auf Pommes zu verzichten, wäre dann eben zu wenig.

Lesen Sie dazu auch: Fast Food erhöht Risiko: Burger, Pommes und Co. fördern Asthma

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie Zink das Immunsystem stärken kann

© Tondone | AdobeStock

Risikogruppen schützen

Wie Zink das Immunsystem stärken kann

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & CO KG
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: FIB-4 1,3: numerische 26%ige Risikoreduktion der 3-Punkt-MACE durch Semaglutid 2,4mg

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [17]

Kardiovaskuläre, renale und hepatische Komorbiditäten

Therapie der Adipositas – mehr als Gewichtsabnahme

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Abb. 2: TriMaximize-Studie: Verbesserung der Lebensqualität nach Umstellung auf extrafeine Dreifachfixkombination

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Mittelgradiges bis schweres Asthma bronchiale

Bessere Kontrolle und Lebensqualität unter inhalativer Triple-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Chiesi GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

10 Fragen, 10 Antworten

Ausgeschlafen trotz Schichtdienst: Wie das klappen kann

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Lesetipps
Umrisse mehrere Menschen in bunten Farben.

© Pandagolik / stock.adobe.com

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an