Warnhinweis: Ärzte sollen Injektor "Anapen" austauschen

BERLIN (ths). Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnt vor einigen Chargen des Adrenalin-Autoinjektor "Anapen".

Veröffentlicht:

Ärzte sollen ihren Patienten, die in Besitz des Injektors sind, "dringend" und schnell ein anderes geeignetes Arzneimittel verschreiben, heißt es in einer Mitteilung des BfArM vom Montagabend.

Der Wirkstoff werde von der Spritze möglicherweise fehlerhaft abgegeben, begründete das Bundesinstitut seine Warnung.

Ende Mai hatte der Hersteller Lincoln Medical Limited einen Rote-Hand-Brief verschickt und den Injektor zurückgerufen.

Betroffen sind Anapen® 300 µg Adrenalin in 0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze und Anapen® Junior 150 µg Adrenalin in 0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze.

Der Adrenalin-Autoinjektor "Anapen" wird zur sofortigen Behandlung eines anaphylaktischen Schocks eingesetzt.

Bei einigen Chargen der betroffenen Produkte bestehe das Risiko, dass die Adrenalinlösung bei einem Notfall nicht oder nicht in hinreichender Menge abgegeben werde und damit keine erfolgreiche Behandlung des Schockzustandes erfolge, so das BfArM.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

„ÄrzteTag“-Podcast

GKV in der Krise – warum ist das Klassenzimmer die Lösung, DAK-Chef Storm und BVKJ-Präsident Hubmann?

Lesetipps
Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?

Wie das Vorgehen bei einem Makrophagen-Aktivierungssyndroms am besten gelingt, erläuterte Dr. Peter Nigrovic beim Rheumatologen-Kongress EULAR in Barcelona.

© Katja Schäringer

Rheumatologen-Kongress

„Es braucht ein Dorf, um Morbus Still zu verstehen“