Weniger Migräne dank Biofeedback

MARBURG (eis). Biofeedback kann Migräneattacken ebenso wirksam vorbeugen wie Entspannungstechniken und medikamentöse Therapien. Das belegt eine aktuelle Meta-Analyse.

Veröffentlicht:

Nach elf Sitzungen reduzierte Biofeedback deutlich Häufigkeit und Dauer der Migräneanfälle sowie Depressionen und Ängstlichkeit. Das berichten Forscher von der Universität Marburg (Pain 128, 2007, 111). Gut geeignet ist das so genannte Blutvolumenpuls-Feedback. Dabei lernen Patienten, die Schläfenarterie durch ihren Willen zu verengen oder zu erweitern. Patienten stellen sich dazu vor, etwa in eine Zitrone zu beißen oder Eiswürfel auf ihre Schläfe zu legen.

Beim Biofeedback registrieren Sensoren Verspannungen in Muskeln oder Blutfluss in Arterien. Ein Computer übersetzt die Signale in Bilder oder Töne. Das hilft Patienten zu lernen, wie sie die Körperfunktionen beeinflussen können.

Zur Migräneprophylaxe wirkt Biofeedback nicht besser als andere Verfahren. Wegen des Aufwands ist es daher nur für Patienten sinnvoll, die etwa von Entspannungsverfahren nicht profitieren.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Meist Frauen betroffen

Standard-Therapie reicht bei Clusterkopfschmerz oft nicht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps beim DGIM-Kongress

Urinteststreifen und Harnwegsinfektion: Achtung, Fallstricke!

Lesetipps
Es dreht sich.

© visualpower / stock.adobe.com

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Der 131. Internistenkongress findet vom 3. bis 6. Mail statt. Das Motto lautet „Resilienz – sich und andere stärken“.

© Sophie Schüler

Übersichtsseite

DGIM-Kongress: Unsere aktuellen Beiträge im Überblick